Grace steht kurz vor ihrem Schulabschluss und sie soll danach zur Königin der Gargoyles gekrönt werden. Doch da gibt es ein Problem: Der König der Vampire und reinzufällig der Vater von Jaxon und Hudson, trachtet nach ihrem Leben. Um sich zu retten, muss sie ein neues Abenteuer bestreiten, was nicht einfach wird.
Mittlerweile kann ich gar nicht mehr genau sagen, ob ich die Katmere Academy Bücher gut oder richtig schlecht finde. Zu Covert habe ich bisher nur Gutes gelesen und langsam frage ich mich, ob es an mir liegt, dass ich das Buch nicht so gut fand.
Nachdem der zweite Band ja doch noch relativ gut geworden ist, hab ich mich echt auf Band 3 gefreut, weil ich dachte, dass der zweite Band einfach son klassischer Durchhänger Band ist und dann geht’s direkt weiter. Aber ehrlich gesagt fand ich Band 3 einfach nur super nervig. Die Charaktere gingen mir durchweg auf die Nerven und der Plot war auch wieder nach dem selben Schema wie in Band 2.
Aber ich fang jetzt einmal mit den Charaktere an, damit meine Behauptungen oben auch untermauert werden. Ich hätte die Reihe nicht begonnen, hätte man von vornherein gewusst, dass es zu einer Dreiecksbeziehung kommen würde. Ich hasse diese Beziehungen, weil es immer hin und her geht und das bleibt bei Covert natürlich nicht aus. Ich bin absoluter Jaxon Fan und habe Hudson schon ab dem Punkt nicht gemocht, an dem klar war, dass er die Beziehung zwischen Grace und Jaxon kaputt machen wird. Nun der Leser erfährt hier in Band 3 eigentlich auch sehr gut, wieso Hudson und Grace sich so gut verstehen – was für mich völlig schlüssig war, toll find ichs trotzdem nicht.
Jaxon verhält sich hier leider aber auch am Anfang wie der letzte Trottel, denn eigentlich will Grace ihre Beziehung noch irgendwie kitten, doch das will Jaxon nicht und macht Schluss. Fand ich einen richtig uncool Move und Grace leidet da auch mal kurz drunter, hat aber dann ja zum Glück recht fix Hudson, der sie ablenkt. Das hat mir absolut nicht gefallen, weil Grace hier bald vollkommen zu einem Mary Sue Charakter mutiert. Plötzlich werden ihr Dinge wichtig, die bei Jaxon egal waren. Sie macht sich sorgen um ihr Aussehen als Gargoyle und solchen Dingen. Da hab ich mich gefragt, wieso das jetzt wichtig ist?
Der Plot von Covert hat mich sehr an den von Band 2 erinnert, weil im Grunde machen sie genau das selbe: Suchen sich einen Rat bei der ältesten Vampirin, gehen zurück zur Schule, suchen dann wieder hier und da nach weiteren Antworten und sind am Ende doch im Gefängnis um das zu schaffen, was sie sich am Anfang vorgenommen haben.
Was mir an dem Buch aber gut gefallen hat war die Darstellung der verschiedensten Feste und Lebensräume der anderen Wesen. Das Fest der Drachen war richtig cool beschrieben und am liebsten hätte ich mitgefeiert! Und die Riesenstadt fand ich auch sehr beeindrucken und hat riesigen Spaß gemacht mitzulesen. Selbst die Gefägnisstrecke hat mir ganz gut gefallen, wegen den neuen Charakteren und der raffinierten Idee.
Doch schlussendlich lässt mich Covert mit gemischten Gefühlen für das nächste Buch zurück. Ich verstehe – jetzt wo ich das Buch auch vor einiger Zeit beendet habe – wieso was gemacht werden musste und weshalb Hudson und Grace jetzt ein Ding sind. Vielleicht werde ich mit Hudson doch noch warm, aber mein Herz gehört für immer Jaxon.
Covert hat mir nicht so gut gefallen, wie ich gehofft hatte. Das hatte sehr viel mit der Entwicklung der Dreiecksbeziehung zwischen Grace, Jaxon und Hudson zu tun. Insgesamt also eher ein Flop für mich.
Tracy Wolff | Covet
21. September 2022 | 976 Seiten
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