Die Bildrechte gehören CD Projekt und Netflix

Es heißt, dass der Fortschritt das Dunkel lichtet. Doch immer, wird es die Dunkelheit geben. Und immer wird es im Dunkel das Böse geben, immer wird es im Dunkel Zähne und Klauen, Mord und Blut geben. Immer wird es Dinge geben, die des Nachts rumoren. Und wir Hexer sind dazu da, ihnen das Rumoren zu verleiden.

Adnzrej Sapkowski, Zeit des Sturms, S.2

Mit dem Start der Netflix Serie gibt es viele Kreaturen und Ungeheuer, die Geralt begegnen könnten. Unzählige Kurzgeschichten, Quests im Witcher 3 Universum und Fabeln werden durch die Monster und ihre Eigenschaften erst so richtig spannend. Ihr seid gespannt, welche Bestien es in der Serie geben könnte, oder wollt einige Informationen zu dem Witcher Bestiarium? Ich habe sie euch aufgelistet und sollte in einer Folge ein Ungeheuer im Witcher Bestiarium auftauchen, werde ich dementsprechend verlinken!

Standardbestien Sonderbare Bestien aus der Witcher Welt Monster mit größerer Geschichte

Standard Bestien

Basilisk

Basilisk aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Basilisken sind monströse, geflügelte Ungeheuer, die grausam mit ihren Giftdrüsen alles verätzen, was sie berühren. Viele verwechseln Basilisken mit den Gorgonen, die Menschen in Stein verwandeln können und die einfachste Methode wäre es, dem Monster ein Spiegel vorzuhalten. Hexer geben hier einen besseren Rat: man sollte den Spiegel nehmen und ganz feste zuschlagen. Sie haben Ähnlichkeiten mit Drachen.

Geister/Erscheinungen

Eine Erscheinung aus Witcher 3 Wild Hunt für das Bestiarium

Geister: Es gibt verschiedene Geister in der Welt von Witcher.

Erscheinungen:  Sie wandeln oft noch auf Erden. Leider ist oft unklar, warum die Seele nach dem Tod nicht in die andere Welt übertritt. Erscheinungen sind erkennbar an ihrem traurigen Heulen. Man finde sie meist auf Friedhöfen, in Katakomben und anderen Gräbern, auch in verlassenen Häusern, Burgen oder unter Brücken. Schmerz treibt diese Geister nicht an, es ist Zorn und das Gefühl unfair behandelt worden zu sein. Auch Neid oder Hass sind Motive, die ihre Tötungswut vorantreiben. Für Hexer gibt es Wege, die Erscheinungen physisch zu machen und mit Silberschwertern zu besiegen.

Die Erscheinungen können noch einmal unterteilt werden:

Die Nachterscheinung ist mit der Dämmererscheinung verwandt und sieht nicht sonderlich gefährlich aus. Es handelt sich oft nur um eine blasse, dürre Frau in abgetragenen Kleidern. Doch der Schein trügt, weshalb es jedem zu raten ist, nachts nicht die bekannten Felder und Wiesen zu überqueren.

Mittagserscheinungen dagegen tauchen an heißen Sommertagen auf, wenn die Sonne am höchsten steht. Sonnenverbrannte Frauen in langen, weißen Gewändern wandeln um diese Uhrzeit auf Erden. Das sind oft Geister junger Frauen und Mädchen, die kurz vor ihrer Hochzeit grausam getötet wurden. Verrückt vor Schmerz und Wut streifen sie durch die Felder und suchen nach dem untreuen Geliebten oder den verräterischen Rivalinnen. Opfer werden die Unschuldigen. Ihre Opfer sind jedoch die Unschuldigen. Die Bindung zur Welt ist emotional und wird oft durch einen Gegenstand aufrecht erhalten. Ein Ehering oder Schleier im großen weiten Feld sollte man daher lieber nicht aufheben.

Eine Mittagserscheinung aus Witcher 3 Wild Hunt

Him/Hym: Oft suchen sich Monster unschuldige Opfer aus: Händler, Kinder oder Reisende. Der Him (Hym) dagegen sucht sich nur diejenigen aus, die große Verbrechen begangen haben. Als große schattenartige Figur mit Klauen sind sie nur für ihr Opfer sichtbar. Ihre Klauen nutzen sie nicht, sondern saugen die Lebenskraft durch das Leid ihrer Opfer auf. Sie überreden ihre Opfer zu Gewalt, Aggression und Selbstzerstörung und greifen die Ängste der Opfer auf. Visionen treiben die Gepeinigten in den Wahnsinn. Auf Erlösung können die Schuldigen nicht hoffen, denn das Ziel des Geistes ist ihr Selbstmord

Ghule

Ghul aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Wie in vielen anderen Literaturquellen ähneln die Ghule den Menschen, doch sind sie hässlicher und laufen auf vier Beinen. Ghule sind gleich zu setzen mit dem Tod, denn dort wo Leichen verwesen, sind Ghule nicht weit. Wie Aasgeier nähren sie sich von ihnen und sind in der Regel zahlreich. Neben den Ghulen gibt es noch die Alghule. Beide zählen zu den Nekrophagen, den Leichenfresser. Alghule sind im Gegensatz zu Ghulen auf den Geschmack von lebendigen Menschen gekommen und greifen sogar Lebende an. Zu finden sind beide Spezien in Grüften oder auf Friedhöfen.

Golems

Golems aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Golems sind eigentlich eine geistlose Materie die, wie in anderer Literatur, aus Gestein bestehen und durch Zauberei zum Leben erweckt werden. Meist werden sie als Wächter eingesetzt, denn sie gehorchen ihren Erschaffer und können keinen Schmerz fühlen, was sie umso unaufhaltsamer macht. Den Tod fürchten sie deshalb auch nicht. Geduldig und ohne Nahrung können sie ewig an ihrem Platz Wache stehen.

Greifen

Greif aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Greife sind Halb Adler, halb Katze mögen Greifen gerne Tiere wie Kühe, Ziegen, Schweine und den Schäfer über weite Gebiete zu tragen, um mit ihnen zu spielen. Natürlich nur solange bis sie genug haben und das Opfer verspeisen. Früher war das nicht so. Da waren Greifen nur in den Bergen zu finden und jagten Wildziegen und Murmeltiere. Durch erste Kontakte mit den Menschen wechselten sie zu größerer Beute. Aufgrund der neuen Nahrungsquelle wuchs die Population der seltenen Greifen zu einer reinsten Plage und wurden zu Aufträgen der Hexer.

Harpye

Harpye aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Harpyien: Diese Wesen haben viel mit der griechischen Mythologie zutun, nur das sie im Witcher Universum abgrundtief hässlich sind. Als Vögel stinken sie nach Verwesung und Vogelkot und besitzen einen erschütternden Schrei. Oft sind sie zu mehrt und teilen sich ein Nest. Man sagt sich, dass sogar die Ratten einen großen Bogen um Harpyien Nester machen und gerade die leben zwischen Fäkalien und Abfällen. Doch für den ein oder anderen mutigen Abenteuer lohnt es sich, denn die Harpyien lieben alles was glänzt.

Höllenhund

Höllenhund aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Höllenhund: Der Höllenhund ist eine Kreatur aus der Unterwelt, ein Geist in Gestalt eines Hundes. Sollte der Höllenhund die Witterung aufgenommen haben, Jagd er seine Opfer bis zum Tod.

Vampire

Vampir in Witcher 3 Wild Hund - Blood and Wine

Vampire kamen durch die Sphärenkonjunktion in die Welt des Hexers und bedrohen je nach Klasse und Intelligenz des Vampirs die Bewohner dieser Welt. Jeder Vampir kann in eine Klasse eingeordnet werden und dürstet unterschiedlich nach Fleisch und Blut. Wer glaubt, dass die gängigen Hilfsmittel, wie Weihwasser, Knoblauch oder Kruzifixe gegen diese Wesen nützlich sind, irrt sich gewaltig. Am ehesten sollte man den Holzpfahl nehmen, um sich noch irgendwie wehren zu können.

Ekimma

Ekimma aus Witcher 3 Wild Hund Bestiarium

Ekimmen sind übergroße Fledermäuse könnte man auch sagen. Sie sind keine untote Menschen, sondern Monster aus einer anderen Welt. Da sie aus einer anderen Welt stammen, sind Ekimmen immun gegen Knoblauch, religiöse Gegenstände oder Weihwasser. Ihr Aussehen ähnelt somit nicht dem eines klassischen Aristokraten mit Schloss und feinen Gesichtszügen, sondern sie reißen mit ihren Klauen die Opfer in Stücke und trinken das Blut vom Boden.

Flatterer

Flatterer aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Dagegen sind Flatterer niedere Vampire und trotzdem nicht weniger intelligent oder schwächer als ihre Artverwandten. Flatterer sind animalisch und ihr Aussehen erinnert stärker an das einer Fledermaus.

Alp

Alp aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Alp: Der Alp ist eine Vampirfrau und ein Monster, dass schon zu oft mit einem Sukkubi verwechselt wurde. Angeblich kann ein Alp sich in ein schwarzen Hund oder eine giftige Kröte verwandeln oder mit ihrer verführerischen Stimme schmeicheln. Ein Alp ist genauso intelligent wie eine Bruxa oder ein höherer Vampir (Mula), aber nicht so mächtig wie diese beiden Arten. Der Name des Alps wandelte sich zum Alptraum, da diese Vampire am liebsten schlafende Menschen angreifen und mit einer Injektion für Alpträume sorgen.

Bruxa

Bruxa aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Im Gegensatz zum Alp ist eine Bruxa eine häufig dunkelhaarige junge Frau, die in ihrer natürlichen Form eine schwarze Fledermaus mit scharfen Krallen und Zähnen ist. Neben Alps und höheren Vampiren, kann eine Bruxa nicht von der Sonne verletzt werden. Ihre normale Sprache ist das singen in ihrer eigenen Sprache. Ihr Gesang gilt als leise, kränkend und schrill zugleich. Mit ihre Macht können sie den Willen der Menschen kontrollieren und ihre Träume, ähnlich wie Alps, in Alpträume verwandeln. Sie haben auch das Talent, den Willen der anderen Vampire kontrollieren. Bekannteste Bruxa ist wahrscheinlich in Witcher 3 Wild Hunt zu finden oder aus der Kurzgeschichte der letzte Wunsch.

Höhere Vampire(Mula)

Höherer Vampir aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Höheren Vampire sind intelligente, normale Menschen, außer dass sie Vampire sind. Er wird geboren und nicht erschaffen, da sie aus einer anderen Welt stammen. Vampire trinken Menschenblut eher aus Feierlaune, da es sie betrunken macht. Sie brauchen das Blut deshalb nicht zum Überleben, es stärkt aber trotzdem ihre Kräfte. Durch die Sphärenkonjunktion, die es ermöglichte, dass verschiedenste Kreaturen in die Witcher Welt herüber zu kommen, sind viele höhere Vampire in der Witcher Welt geblieben und sitzen dort fest. Die verbliebenen Vampire feiern jeden Vollmond und betrinken sich vor allem dann mit dem Blut der Menschen. Doch nicht jeder Mensch wird zum Vampir, so funktioniert das nicht. Allein rechnerisch müssten seit der Konjunktion 21.600.000 Vampire existieren, wenn 1.200 Vampire nach der Konjunktion in die der Hexer Welt gelandet sind. Im Buch gibt es einen bekannteren Vampir und Begleiter Geralts: Regis. Er wurde schon auf allen Arten getötet, schaffte es aber immer wieder zurück. Mittlerweile war er 400 Jahre alt, als er Geralt traf. Er ist Chirurg und war früher stark dem Blut verschrieben. Denn auch Vampire können, wie Menschen an einer Alkoholsucht, an einer Blutsucht erkranken. Vampire werden dann zu unkontrollierbaren Monstern, die schon bei einem Tropfen Blut wahnsinnig durstig werden. Einmal war er so betrunken, dass er in einen Brunnen fiel und von den Dorfbewohnern geköpft, erstochen und mit heiliges Wasser begossen wurde, nur um ihn zuletzt zu begraben. 50 Jahre lang regenerierte Regis unter der Erde und konnte so über sein Leben nachdenken.

Werwölfe

Werwolf aus dem Witcher Universum

Werwölfe sind teils Mensch, teils Wolf. Doch sind hier die schlimmsten Eigenschaften beider Wesen vereint: Der Tötungstrieb eines Wolfes, aber auch die grausame, berechnende Intelligenz des Menschen.
Wer ein Werwolf ist, ist in der Regel verflucht. Geralt kann sich bei vernünftigen Menschen dazu entscheiden, den Fluch zu brechen. Aber da es nicht die einzige Lösung für den Werwolf-Fluch ist, wird hier viel Geduld und Talent benötigt. In Menschenform erinnert sich die Person an nichts und in Werwolf Form ist ihr jede Hilfe egal, außer die seines Rudels, die der Werwolf zum Schutze rufen kann.
Ihre rasiermesserscharfen Klauen und spitzen Zähne sind dabei die Instrumente ihrer Wahl.
Sollte Geralt sich für den Tod des Werwolfs entscheiden, sind Silberklinge, Öle gegen verfluchte Kreaturen und Teufelsbovist Bomben seine Wahl. Letzteres setzt ein Gift frei.

Ulfhedinn

Ulfheddin aus dem Witcher Universum

Ulfhedinn: Neben den Werwölfen gibt es in wässrigen Gegenden, Unterformen der Werwölfe, die Ulfhedinn. Ohne eine leichte Beute, den rauen Stürmen und der felsigen Landschaft sind diese Werwölfe stärker und jagen am liebsten Menschen. Nachtaktiv, stark und zäh besitzen die Ulfhedinn eine Art blutiges Berserkerverhalten, sollten sie dem Tode nah sein.

Wyvern

Wyvern aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Wyvern: Die Wyvern sind eine Unterart der Drachen. Sie sind viel kleiner und werden oft verwechselt. Auch speien diese Wesen kein Feuer, sind aber ähnlich gefährlich. Ähnlich wie der Königsgreif sind die Königsyvern besonders niederträchtig und tödlich.

Zombie: Auch die Untoten, seelenlosen Körper gibt es in der Witcher Welt. Die durch Magie zum Leben erweckte Körper, werden durch Nekromantie erschaffen und sind unter den Zauberern verboten. Oftmals dient ein Zombie zur Gewinnung von Informationen, nur um den Zombie wieder sterben zu lassen.

Sonderbare Bestien aus der Witcher Welt:

Ertrunkene

Ertrunkene aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Da die Witcher Welt nah am Meer liegt und der Rest eher aus rauer Landschaft, voller Tümpel, Sümpfe und Flüsse besteht, sind Ertrunkene dort überall. Es sind Leichen vom Grund des Wassers. Mit blaugrüner Haut und kränkliches Aussehen verbreiten sie einen fischigen Verwesungsgestank und versammeln sich oft in Gruppen.

Fehlgeborene

Fehlgeborener aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Fehlgeborene: In Witcher 3: Wild Hunt ist die Quest mit dem Fehlgeborenen eine spannende und eine der besten Quests. Fehlgeborene sind hässliche Babys, die aus toten, nicht gewollten Säuglingen entstehen, die keine vernünftige Beerdigung erhalten haben. Halbverwest und entstellt sind sie voller Hass, Angst und Bosheit. Ihre Nahrung ist das Blut schwangerer Frauen, die irgendwann keine Kraft mehr haben und sterben.
Fehlgeborene können getötet werden, verwandeln sich aber in große Versionen, wenn sie sich in Gefahr fühlen. Dann sind sie nicht mehr so leicht zu töten. Am besten eignet sich hier ein Ritual aus Nächstenliebe, dass den Fehlgeborenen in ein Tölpelbold verwandelt. Das ist ein Hausgeist, der fortan der Familie zum Schutze steht.

Furchtbringer / Chimäre

Furchtbringer aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Furchtbringer: Auch Chimäre oder Greule genannt, sind eine Art riesiger Skorpion, die nahezu unbesiegbar sind. Auch Hexer meiden diese Kreaturen und versuchen sich nicht auf einen Kampf mit ihnen einzulassen. Sie sind sehr selten, da sie ein Resultat aus magischen Experimenten sind und nur die größten Magier können sie erschaffen

Gorgo

Gorgo aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Gorgo, auch Skoffin genannt, ist eine Echse, die aus Hühnereiern schlüpft. Damit ein Gorgo schlüpft, muss eine Kröte das Ei vierzehn tagelang ausbrüten. Das Jungtier ist bereits gefährlich für die Kröte und wächst zu einer stattlichen Größe heran. Diese Wesen können, im Gegensatz zum Basilisken, Menschen in Stein verwandeln. Verwandt sind sie mit dem Wyvern und Basilisken.

Göttling

Göttling aus dem Witcher Universum

Göttlinge sind Waldwesen, die in Höhlen und moosbewachsenen hohlen Baumstümpfen am Rande menschlicher Siedlungen leben. Sie sehen aus wie Kinder mit großen Augen und verhalten sich auch wie solche, treiben Streiche und Scherze. Ihre Heimat ist ihnen wichtig. Sie sind nicht bösartig, schützen sogar die Menschen und Tiere, um die sie sich sorgen. Göttlinge mögen die Unschuld, weshalb sie sich an dem jüngsten Volk erfreuen. Sie scheuen größere Siedlungen, weshalb sie oft den Ort verlassen, wenn dieser zu groß für sie geworden ist.

Hirikka

Hirikka aus Witcher

Die Hirikka ist ein sehr seltenes Wesen und taucht bis jetzt nur in der Netflix Serie The Witcher auf. Sie ist tatsächlich noch seltener als ein Drache. In der Serie ist sie harmlos und hungrig. Füttert man es, verschwindet es wieder. In den Büchern ist eine Hirikka aggressiv und kann sehr viel Schaden angrichten. Sogar wiederum mehr als ein Drache. Deshalb hat man sie auch ausgerottet. Wie in der Serie wird sie auch in der Kurzgeschichte „Die Grenzen der Möglichkeiten“ erwähnt. In der Serie wird sie von Eyck getötet. Nun stellt sich die Frage, ob Geralt oder Eyck besser gehandelt hätten. Wenigstens das verspeisen eines Hirrika ist nicht empfehlenswert.

Kikimora

Kikimora Krieger aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Kikimora: Diesem insektenähnliche Monster will man wirklich nicht begegnen. Man sollte sich daher von Sümpfen fernhalten. Sie gehören der Spezies der Skorpionen an, könnten aber auch gleich Aliens sein. Ihr Kopf sieht nahezu menschlich aus, doch mit mehreren Beinen und einen gewaltigen Körper ist sie nicht mit einem Menschen zu verwechseln. Die Kikimora sind fast wie Ameisen geclustert. Es gibt die Kikomorenarbeiter, die vorsichtig und arbeitsam sind. Sie sammeln und bauen. Die Kikimorenkrieger verteidigen die Arbeiter und Königin und sind sehr pflichtbewusst. Die Kikomorenkönigin ist die gefährlichste Kikimora. Wenn man ihr begegnet, ist die einzige Möglichkeit, so schnell wie möglich zu flüchten. Die Witcher Literatur entspringt der slawischen und europäischen Sagen. Nach der Christianisierung ist eine Kikimora eigentlich ein Poltergeist, die wohl ursprünglich eine christliche Gottheit war, die als alte, seltsam gekleidete und unsichtbare Frau und herumoltert. Die Kikimora soll zum Beispiel die Spinnröcke an Kleidern durcheinanderbringen und Menschen durch poltern wahnsinnig machen. Erblickt man eine, bedeutet das Unglück und Tod. Auch stiehlt sie gerne mal etwas, besonders Hühner. Manche Überlieferungen der Kikimora wurden in der Geschichte, besonders in Russland, auch als werwolfähnliche Monster in Sümpfen nachgesagt. Ein Teil des Wortes „mora“ knüpft auch an den deutschen „Mahr“, also Nachtmahr oder „Nightmare“ und damit ein Synonym für Alp (Alptraum). Damit verweist es auf die Moiren, die das Schicksal bestimmen können. All diese Ansätze sind natürlich für die Witcher Welt nicht mehr ganz so passend. Dennoch sind beide Kikimora Versionen interessante Wesen, egal ob Witcher Bestiarium oder slawische Volkssagen.

Nebling

Nebling aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Neblinge, wie der Name sagt, sollte man sich vor Nebel hüten. Verirrt man sich im Wald und Nebel steigt auf oder wandert tief in den Nebeldunst, sollte man sich vor den getarnten Nebelingen in Acht nehmen. Ihre Haupttaktik ist die Täuschung und Verwirrung, ihre Kraft liegt aber in den scharfen Klauen und kräftigen Armen. Im dichten Nebel werden die Menschen häufig vorher wahnsinnig, bevor sich ein Nebeling auf einen Kampf einlassen muss.

Nekker

Nekker aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Nekker: Nekker sind die üblichen kleinen Kobolde, die allein nichts ausrichten können. Am ehesten Versammeln Nekker sich in Horden und überwältigen einsame Wanderer.

Wasserweiber

Ein Wasserweib aus dem Witcher Universum

Wasserweiber: In einigen Märchen sind Wasserweiber alte verirrte Frauen, die Reisende zu ihren verfallenen Hütten locken. Doch so hässlich wie diese Wesen sind, handelt es sich hier wirklich um ein Märchen. Kein normaler Mensch, der nicht blind, betrunken oder strohdumm ist, würde auf diesen Trick reinfallen. Verrottet, stinkend und aufgequollen kann man auf die Frau oder die Hütte nicht reinfallen. Die Wasserweiber sind faltig, warzenbedeckt, zwei Meter groß und haben eher eine grünrosa Farbe, mit Seetang bedeckte Haare und Klauen wie Werwölfe.

Bestien mit größerer Geschichte:

Aguara

Aguara aus dem Spiel Gwent von CD Proejct Red

Aguara: Eine Aguara kann man mit Werfüchsin übersetzen. Aber wird auch Vixena genannt und ist ein fuchsartiges Monster mit Gestaltwandler Fähigkeiten und die Möglichkeit starke Illusionen zu erschaffen. Die Aguara gibt es nur in weiblicher Form und kann daher keine Kinder kriegen. Aus diesem Grund nimmt sie sich Elfenkinder und verwandelt sie in eine Werfüchsin. Im Buch kommt die Aguara in Zeit des Sturms das erste Mal vor. Dort entführen einige Menschen das Kind der Aguara, um sich eine Belohnung zu holen. Das sie das Kind dabei fast getötet haben und das falsche Kind entführen ist das geringere Übel. Viel wichtiger ist, dass die Aguara eine große Bindung zu ihrem Kind aufbaut und jeden jadgt, der ihrem Kind etwas antut. So auch in der Geschichte, in die Geralt mitten hineinfällt. Auf einer Slup entlang des Flusses müssen die flüchtenden Menschen sich vor Illusionen geschlagen geben. Immer wieder werden sie auf eine falsche Fährte gebracht oder in den Tod gelockt, beispielsweise wenn Schlangen von Ästen fallen oder Schutz in der Ferne zu sehen ist, sind es die tödlichen Fallen der Aguara.

Die Muhmen

Die Muhmen aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Die Muhmen: Es gibt Bestien, die sind älter als die Menschen, die Elfen oder Zwerge: sie werden Muhmen genannt. Sie entstanden schon, als es noch keine Akademien oder Magier zu deren Bekämpfung gab. Die Muhmen sind die Herrinnen des Waldes. Die Menschen gaben ihnen den Namen: Die Werberinnen, die Brauerinnen und die Flüsterinnen. Sie sind in Velen ansässig und regieren über das Land. Die Menschen müssen ihnen gefügsam sein, gehorsam leisten und sie mit Opfergaben besänftigen. Ihre Magie erinnert an die Naturmagie. Sie sind durch Elixiere unsterblich, können Menschen Visionen darbieten, Segen und Flüche sprechen.

Renfri

Renfri aus der Serie The Witcher auf Netflix

Man nennt Renfri auch Prinzessin, da sie die Tochter des Herzogs von Creyden ist. Da Renfris Geschichte eine Anlehnung der klassische Märchen ist, hat sie natürlich auch eine gemeine Stiefmutter. Ein Zauberer namens Eltibald sagte vor vielen Jahren den „Fluch der schwarzen Sonne“ voraus. In dieser Prophezeiung wurde die Rückkehr vom Dämon Lilith vorausgesagt, die sechzig Jungfrauen mitbringt. „Mit goldener Krone füllen die Flussbette mit Blut“. Zahlreiche Magier, darunter Stregobor, wendeten sich dem Problem zu.

Prinzessin Renfri war eine der Töchter, die am Tag der schwarzen Sonne geboren wurden. Sie ist die sechzigste Jungfrau. Die 59 anderen wurden bis dahin getötet, seziert. Es wurde versucht sie in den Untersuchungen als „Mutanten“ zu offenbaren. Keiner der Magier konnte feste Anomalien in den inneren Organen erkennen. Der Zauberer gab seiner Prophezeiung einen Inhalt, indem er das Schicksal der Vorherbestimmung allein durch seine Worte heraufbeschworen hat und viele unschuldige Prinzessinnen eine Zukunft gab, die wohl möglich niemals eingetreten wäre. Egal was Renfri getan hätte, am Ende war es wohl Schicksal zum Monster zu werden.

Es gibt dem Thema von The Witcher viel Nachdruck, da es immer um Schicksal geht. Renfris Schicksal war es, zum Monster zu werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Renfri kein Monster war. Sie war eine normale Prinzessin, die angeblich verflucht sei. Ein Jäger (siehe Schneewittchen) sollte sie töten, vergewaltigte sie und Renfri, als mutige, starke Prinzessin schaffte es den Jäger zu töten. Viele Jahre floh sie, hungerte, suchte Schutz bei sieben Zwergen und mordete. Anschließend wurde, zumindest im Buch, Renfir von Stegorbor in einen Kristall eingesperrt. Ein Prinz befreite sie aus dem Kristall und brachte sie in sein Königreich. Doch sie wurde bereits zum Monster, denn Rache zerfraß sie und damit begann die Geschichte aus „Das geringere Übel“ und Blaviken.

Das geringere Übel ist eine tiefsinnige Diskussion darüber, was wir in Literatur viel diskutieren. „Natur versus Erziehung“, die Nature vs Nurture Debatte. Geralt ist auf der Seite der Erziehung. Niemand ist böse von Grund auf oder Böse geboren. Genauso ist es Renfri nicht. Es stimmt, dass Renfri böse ist und sie zu töten ist das geringere Übel. Schließlich will sie das ganze Dorf Blaviken töten, nur um Stregobor hervorzulocken. Diesen Pfad hat sie sich selbst ausgesucht. Es war nicht die Natur, die sie so geformt hat, es war die Erziehung: Exil, Vergewaltigung, Außenseiterin, Mörderin und nun hatte sie die Chance sich zu Verantworten und entscheidet sich dafür, ein Monster zu sein. Es ist egal was Renfri war, eine Prinzessin oder ein Monster, es ist wichtig, was Renfri wurde.

(SPOILER)

Das beste Beispiel hierfür wäre Ciri. Sie wurde nicht unter der schwarzen Sonne geboren, sie litt im Krieg und sah das Elend der Welt unter Nilfgaard. Ciri flüchtete wie Renfri, hungerte, fand Schutz bei den Ratten und tötete. Ciri hätte auch ein Monster werden können, aber nur durch die Erziehung, die der Krieg ihr gab.

Striege

Striege aus Witcher 3 Wild Hunt Bestiarium

Striege: Eine Striege ist eine weibliche Person, die durch Verwünschung in ein verfluchtes Monster verwandelt wurde. Sie verliert jegliches rationales Denken, ist erfüllt von Hass und frisst Menschen, um sich zu ernähren. Die bekannteste Striege ist die Tochter von König Foltest, Adda, die durch Inzest zwischen ihm und seiner Schwester verflucht wurde. Ein Hofadliger liebte die Schwester von König Foltest und verfluchte die beiden, indem er ein Ritual ausübte. Totgeboren, wurde sie in einer Gruft begraben. Sieben Jahre später entstieg aus dem Grab die Striege und folgte ihren Instinkten. Die Striege ist eine der gefährlichsten untoten Monster, mit denen ein Hexer zu tun haben kann. An jedem Vollmond erhebt sich die Untote aus dem Grab und Jagd nach den Lebenden. Striegen brauchen ein Versteck, eine alte Gruft oder Höhle. Sie sind resistent gegen Stahl und empfindsam gegen Silber.

Die aller erste Geschichte von Geralt ist die Geschichte über Adda. In „der Hexer“ ist Prinzessin Adda als Striege geboren und Geralt soll sie vom Fluch befreien. Hexer sollen emotionslos sein. Hier lernt man, dass Geralt nicht so ist und sich als Monsterjäger dem Wunsch des Königs zur Liebe der Tochter beugt und sie vom Fluch erlösen möchte. Der Fluch kann gebrochen werden, wenn man das Ritual, dass angewendet wurde, herausfindet und umkehrt. Bei Adda war sie an drei Hahnenkrähen am Morgen gebunden. Man musste sie also daran hinder zu ihrem Sarg zurückzukehren. Adda verwandelt sich zurück in ein vierzehnjähriges Mädchen, mit der Intelligenz eines Neugeborenen. Der Geisteszustand ist also nie vollkommen verheilt.

Die Rückverwandlung in eine Striege ist möglich, wobei ein Amulett und diverse Rituale den Prozess verhindern können. Dazu muss die finstere Macht, also das Monster, noch im inneren des Menschen vorhanden sein. Nach vierzehn Jahren als Striege ist das sehr wahrscheinlich. Prinzessin Adda wurde trotz Vorsichtsmaßnahmen erneut zur Striege, wahrscheinlich durch Sabotage und so begegnet Geralt der Striege Adda erneut. Diesmal hat er dazugelernt und bringt sie endgültig um. Zu groß war die Gefahr beim letzten Mal als er tödlich verletzt wurde. Das passiert aber nur in Witcher 1 im Computerspiel. In der Witcher Serie auf Netflix ist die Erscheinung verändert worden. Das Monster ist dünner, aber muskelbepackt. In den Büchern wird eine Striege als Koloss und mit viel Muskelmasse bezeichnet, die ein gewaltiges Maul von Ohr zu Ohr besitzt. Der Rest ist identisch.

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