(c) The Witcher Fandom// Netflix
In diesem Text sind garantiert Spoiler enthalten!
Im Witcher Fandom hat die Hexe in der Hütte erst einen Eintrag bekommen, als die Staffel 2 von The Witcher auf Netflix gestartet ist. Sie wird Voleth Meir oder Todlose Mutter genannt. Zwar denkt man zu allererst, dass es sich um eine sehr mächtige Hexe handeln muss, doch tatsächlich ist Voleth Meir ein Dämon. Zuerst tritt der Dämon als alte Frau auf, konnte sich aber schon bald in jede beliebige Person verwandeln.
Die Geschichte der Hexe in der Hütte
Tatsächlich ist die Geschichte zu aller erst auch ein slawischer Mythos. Die Person wurde, ähnlich wie viele Witcher Monster, von Baba Jaga inspiriert. Baba Jaga ist eine Märchengestalt, die als alte Großmutter die Wälder durchstreift und in einem Haus auf Hühnerbeinen lebt. Ähnliche Szenen sehen wir auch in der Witcher Netflix Serie. Baba Jaga ist tatsächlich aus unserer westeuropäischen Hexe, ähnlich wie in Hensel und Gretel, entsprungen. Theorien besagen, dass Baba Jaga eine vereinsamte alte Waldfrau ist und man sich deshalb von Wäldern fernhalten soll. Gebunden an ihr Haus, da dort nur ihre Zauber wirken, soll sie mit dem Teufel im Bunde sein. So erzählt man sich die Schauermärchen von damals.
Voleth Meir hingegen kommt durch die Konjunktion in die Witcher Welt. Sie versteckte sich in einen der Elfen Ruinen weit im Norden. Dort sperrten die Witcher sie damals ein. Doch auch nach Jahrhunderten in Gefangenschaft konnte sie durch Telepatie und Magie Angst verbreiten. Als Dämon dürstet es sie nach Hass, Schmerz und Wut anderer. So erreicht sie irgendwann Ciri und kann sie beeinflussen, um sich letztendlich zu befreien. Denn durch die Kräfte von Ciri wäre es möglich, sie aus ihrer Sphere zu befreien.
Mit Voleth Meir gehen die Autoren der Serie andere Wege
Wie erwähnt ist der Dämon nicht im Buch oder in den Spielen erschienen. Zwar könnte man meinen, dass die Hexe mit den Muhmen vergleichbar sind, doch haben sich die Schöpfer hier etwas ganz anderes ausgedacht. Auch die Geschichte rund um Yennefer, Fringilla und Francesca haben sich die Showrunner ausgedacht. Gemeinsam werden sie von den Elfen gefangen genommen. Gemeinsam träumen sie von der alten Frau, dessen Geschichten sich überall erzählen. Die drei Hexen haben alle Ziele: Yennefer kann nicht mehr zaubern und sucht neue Kräfte, Francesca glaubt es handelt sich um Ithlinne und Fringilla glaubt es ist Emhyr, der Kaiser höchstpersönlich. Mit ihrer Suche befreiten sie Voleth Meir und wollte ihnen ihre Wünsche erfüllen. Yennefer wusste, dass man ihr nicht trauen konnte. Nicht aber Fringilla und Francesca. Fringilla wurde schwanger und damit war das Ziel für Nilfgaard nah, die Elfen für ihre Seite zu gewinnen.
Voleth Meir ließ Yennefer zwar gehen, aber beeinflusste sie weiter. Irgendwann gab Yen nach: Ciri gegen ihre Kräfte. Sie ging den Deal ein und läutete damit das Staffelfinale ein, wobei Geralt sie gemeinsam mit Yennefer und Ciri vertreiben kann.
Die unsterbliche Mutter in Staffel 3
Wer das Finale gesehen hat wird wissen, dass Ciri die Hexe in eine andere Sphäre gebracht hat. Dort taucht die wilde Jagd auf. Insgesamt ist die alte Hexe in der Hütte eine sehr interessanter Charakter und ob sie ein Teil der wilden Jagd wird, lässt sich nicht sagen. Mit dem Hass und dem Schmerz, die von der wilden Jagd ausgehen kann, wird sich Voleth Meir sicherlich noch gut ernähren können. Ob und wann wir das erfahren werden, wird sich zum Start der Staffel 3 auf Netflix zeigen.