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Dunbridge Academy 1 | Anywhere | Sarah Sprinz | Rezension

Rezension Dunbridge Academy

Sich mit Henry zu unterhalten fühlt sich nicht an, als würden wir uns erst seit zwei Stunden kennen. Zwei Stunden, von denen wir einen Großteil getrennt voneinander verbracht haben. Er macht es einem denkbar leicht, ihn zu mögen, und etwas daran gefällt mir nicht.

Sarah Sprinz – Dunbridge Academy 1, S.37, LYX.
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Emma hat sich für ihr Auslandsjahr an der Dunbridge Academy in England entschieden, weil sie auf den Spuren ihrer Eltern wandern möchte. Ihr Vater hat sie früh verlassen und sie hofft auf Hinweise darauf, wo ihr Vater ist und was er macht.

Doch als Emma auf Henry trifft, weißt sie sofort, dass sich ihr Auslandsjahr nicht nur um ihren Vater drehen wird, denn die Gefühle zwischen den beiden sind nicht zu leugnen.

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Dunbridge Academy hat mich eigentlich schon von der ersten Ankündigung interessiert, weil es um das Internatsleben geht und das finde ich immer super spannend. Dazu kam dann ein riesiger Hype auf Social Media und so wusste ich, dass ich das Buch so schnell wie möglich lesen musste!

Die Protagonisten fand ich gutgeschrieben. Der Ansatz, dass sich beide Protagonisten, also Emma und Henry, bereits am Flughafen in Deutschland treffen, fand ich interessant. Das hat den Flug und das Ankommen am Internat aufgelockert. Die beiden konnten sich schon im Flugzeug beschnuppern und haben dort ihre Freundschaft aufgebaut.

Überraschend war es, dass Grace, die Freundin von Henry, überhaupt nicht eifersüchtig auf Emma war. Ich hab von der ersten Minute an gemerkt, dass zwischen Henry und Grace ein tiefes Vertrauen herrscht, sodass es von keiner Seite aus zu einer toxischen Beziehung kommen musste. Was ich hier jedoch nicht so gut fand, war, dass Henry relativ früh schon gemerkt hat, dass er und Grace eigentlich gar nichts mehr gemein haben und er erst Schluss gemacht hat, als das mit Emma 100% in trockenen Tüchern war. Ich finde, dass das schon ein blöder Move ist und auch gar nicht zu dem Charakter gepasst hat. Henry ist eigentlich ein sehr netter und zuvorkommender Junge, der für seine Freunde nur das Beste will.

Normalerweise bin ich niemand, der schnell mit neuen Leuten ins Gespräch kommt, doch Henry und Grace geben mir nicht das Gefühl, eine Fremde zu sein.

Sarah Sprinz – Dunbridge Academy 1, S.39, LYX.

Emma wurde auf der Dunbridge Academy sehr schnell aufgenommen und hatte zunächst kein Zickenkrieg oder ähnliches an der Backe, was das ganze Buch auch sehr entspannt gemacht hat. Ihr Problem sind eher die Gefühle für Henry, der ja vergeben ist und die Tatsache, dass einer der Lehrer der Academy sie wegen ihren Eltern nicht leiden kann. Gleichzeitig möchte sie ihren Vater in England suchen. Ihre Motive sind alle völlig nachvollziehbar. Ich mochte Emma als Hauptcharakter sehr, weil sie nichts übertrieben hat, man als Leser*in sehr viel von dem Internatsleben durch sie erfährt und mit ihr fühlt.

Die Geschichte mit ihrem Vater ist relativ fix abgehandelt, aber das ist auch gut so. Sie ist recht explizit und nimmt nur einen kurzen Teil der Geschichte ein. Finde ich gut, denn so kann sich die Geschichte voll und ganz auf Beziehung zwischen ihr und Henry konzentrieren.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat, war, dass die Geschichte zwischen ihrer Mutter, ihrem Vater und besagtem Lehrer sehr an Snape und Harry Potter erinnert hat. Versteht mich nicht falsch – diese Art von Beziehung ist natürlich nicht von JK Rowling erfunden wurden und wird auch bestimmt immer wieder vorkommen, jedoch hatte ich das Gefühl, dass man einfach nur die Namen hätte austauschen müssen und schon hätte man nicht mehr gemerkt, ob es Snape & Co sind oder die Eltern von Emma. Sehr schade!

AB HIER GIBT ES SPOILER ZUR HANDLUNG!

Zudem fand ich es sehr schwierig nachzuvollziehen, weshalb nachdem alles gut war zwischen Emma und Henry, plötzlich seine Schwester sterben musste. Irgendwie war für mich ab da die Geschichte durch und ich konnte sie nicht mehr richtig ernst nehmen. Schlussendlich hab ich das Gefühl, dass das wirklich nur dafür war, um die Problematik zwischen den Eltern & dem Lehrer aus dem Weg zu räumen. Das hat mir gar nicht gefallen und Dunbridge Academy somit für mich echt geschmälert. Man hatte das bestimmt auch anders und viel kürzer lösen können. Denn für die Beziehung von Emma und Henry war auch das nicht notwendig.

Header Fazit

Dunbridge Academy ist ein solides Buch, das für mich aber nicht diesen extremen Hype auf Social Media nicht gerecht wird.


Sarah Sprinz | Dunbridge Academy 1 – Anywhere

26. Januar 2022 | 464 Seiten

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Die Dunbridge Academy Reihe

(1) Anywhere

(2) Anyone

(3) Anytime


Dunbridge Academy 1 | Anywhere | Leseprobe

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