Rezensionen

Das Lied von Eis und Feuer | George R R Martin | Reihenrezension

Game of Thrones Zusammenfassung

Nun ich habe mir lange Gedanken gemacht, ob ich jeden Band einzeln rezensieren sollte oder ob ich es als gemeinsames Werk einmal bewerten soll. Da aber der ein oder andere Band auch nicht so spannend ist, habe ich mich dazu letztendlich entschieden, einfach alle Bände auf einmal zu rezensieren.

Für diejenigen, die sich noch einmal über die Reihenfolge vertraut machen möchten, können das in unserem Lied von Eis und Feuer Reihenfolge Beitrag tun!

Im Original gibt es fünf Bücher, die auf Deutsch in zehn Teilen veröffentlicht wurden. Diese Reihe wurde unter dem Namen „Das Lied von Eis und Feuer“ veröffentlicht. Nun gibt es aber auch eine neu aufgelegte Reihe im Deutschen, die Game of Thrones genannt wurde, damit man eine Nähe zu der Serie hat. Diese Reihe besteht aus den ursprünglichen 5 Bänden: Der Winter naht, Unser ist der Zorn, Hört mich brüllen, Hoch hinaus und ein grimmiger Feind, ein treuer Freund. Die Buchreihe ist, im Gegensatz zur Serie, noch nicht abgeschlossen ist.

Somit bezieht sich diese Rezension auf alle bisher erschienen deutschen Bände: Der Winter naht, Unser ist der Zorn, Hört mich brüllen, Hoch hinaus und ein grimmiger Feind, ein treuer Freund bzw. den anderen Doppelbänden.

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Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!

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Der Winter naht – Rezension zum Auftakt

Mit dem Start des gewaltigen Werkes lernen wir eine sehr interessante und große Familie abseits der Intrigen in Game of Thrones kennen. Ich habe bereits vor der ersten Staffel die Bücher angefangen zu lesen. Damals musste ich viel zu meiner Universitätsstadt und zu meinen Eltern reisen, weshalb ich 2013-2015 bereits einige Bücher durchgelesen habe. Und auch heute fasziniert mich diese Buchreihe.

Das Setting und die Atmosphäre ist sehr gut gemacht und ein bisschen Fantasy würzt die Geschichte. Und ich muss gestehen, ich war damals ein richtiges Sommerkind, denn ich wusste nicht wie gefährlich das Spiel der Throne im Lied von Eis und Feuer werden würde. Ich dachte noch, es würde ja für alle gut ausgehen.

Im ersten Buch beginnen wir mit den Starks und erfahren viel über sie und wie sie in die Welt passen. Es hat mich tatsächlich zu einem großen Fan der Game of Thrones Reihe gemacht und George R.R. Martins Schreibstil, sowie das Setting haben mich sehr begeistert. Fast so sehr, dass ich Fantasy Bücher in einer „heilen Welt“ gar nicht mehr so toll fand. Egal welchen Charakter man in diesem Buch begegnet, man erfährt so viel von ihnen und lernt sie lieben oder hassen. Das ist aber auch schon ein Kritikpunkt, den man akzeptieren muss. Das Lied von Eis und Feuer kann man nicht als Nebenlektüre lesen. Man verliert sehr schnell die Orientierung über alle Charaktere und da man auch keine Gesichter vor sich hat, muss man sich unglaublich viele Namen merken können.

Ich kann nur jedem empfehlen auch die Bücher zu lesen, wenn ihr mehr über Game of Thrones erfahren wollt, denn hier sind viele Detailtiefen auf den vielen Seiten zu finden. Für mich wurde es zu einem richtigen Suchtfaktor. Wer aber lieber ein Sommerkind bleiben möchte und es lieber nicht so gerne hätte, dass auch mal ein eingeführter Charakter sein Leben lassen muss, der sollte vielleicht nicht zu dem Buch greifen. Auch ich musste es mehr als zweimal erleben, dass ein Charakter, den ich sehr gerne hatte, irgendwann von uns ging.

Hört mich brüllen – Bewertung zur Komplexität

Nun das war es zum Auftakt, denn die nächsten Bücher der Buchreihe Lied von Eis und Feuer sind immer verstrickter. Denn auf einmal haben wir Geschichten über Daenerys, Königsmund mit Sansa und Arya, sowie Bran in Winterfell und Jon an der hohen Mauer. Auf einmal muss man so viele verschiedene Namen lernen und wir haben es womöglich nur George R R Martins detailtiefe, bildhaften Schreibstil und vielleicht auch Genialität zu verdanken, dass wir überhaupt mitkommen. Es geht sogar so weit, dass Martin es nicht lassen kann, neue Handlungsstränge hinzuzufügen. Dann haben wir auf einmal neue Ritter, andere Perspektiven und andere Charaktere rücken für mehrere Kapitel in den Hintergrund. Wer einen Lieblingscharakter hat, der sollte hierbei einen langen Atem haben.

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Hoch hinaus – Rezension zu den späten Büchern

In den weiteren Bänden hingegen wird es echt langsam zu viel, wie ich finde. Auf einmal kommen ganz neue Plots hinzu, die nicht einmal in die Serie geschafft haben (Vielleicht auch weil die Serienschöpfer nach Star Wars gegiert haben und die Serie so schnell wie möglich beenden wollten). Es gibt also ganz neue Handlungsstränge, es wird auf einmal sehr religiös und das Ende des Buches war noch nie so ungewiss. Die Anzahl der Perspektiven nimmt etwas ab, doch gerade im letzten Band stehen alle unsere Lieblingscharaktere in einer Zerreißprobe. Wir schleppen uns in Geschichten von religiösen Eiferer und mystischen Okkulten und möchten doch eigentlich nur wissen wie es gerne ausgeht. Und dann ist es soweit, das zehnte bzw. fünfte Buch ist zu Ende und wir erleben einen gewaltigen Cliffhanger. Für alle Charaktere ist die Zukunft ungewiss und das ist mein größer Kritikpunkt: George R R Martin hat womöglich das Ende der Serie gesehen und weiß nicht mehr wie er seine Buchreihe beenden soll. Zwei weitere Bücher in derselben Größe sollen folgen, doch es dauert bereits Jahre und er schreibt immer noch daran. Deshalb sage ich dazu nur: Es ging hoch hinaus, doch das Warten auf einen glorreichen Abschluss lässt einen Absturz vermuten, denn es stellt sich die Frage, ob wir jemals das Ende sehen werden.

Header Fazit

Game of Thrones oder das Lied von Eis und Feuer ist eines der genialsten Buchreihen, die ich je gelesen habe und gehört zu einem meiner Lieblingsreihen. Ich mag die Realität in diesem Fantasy-Mittelalter Epos. Dennoch stimmt es mich negativ, dass es bisher nach jahrelanger Arbeit nicht zu einem Ende gekommen ist und so wie Martin sich in Elden Ring oder Death Stranding vertieft hat, auch scheint, dass er gar keine Lust mehr hat, diese zu beenden. Schade für die vielen Fans.

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