Hallo und willkommen zurück,
Ich habe neulich erst darüber nachgedacht, dass dieses Jahr offenbar unglaublich viele Buchverfilmungen in die Kinos kommen bzw. gekommen sind. Bisher hatten wir Maze Runner, Letztendlich sind wir dem Universum egal, Ready Player One und Love, Simon, die mir jetzt spontan einfallen. Ich freue mich aber noch sehr auf The hate you give, denn schon damals in der Rezension war ich der Meinung, dass das Buch unbedingt verfilmt werden muss. Jetzt hat es einen Erscheinungstermin und mal wieder hoffe ich sehr, dass der Film gut wird.
Aber was braucht eine Buchverfilmung für mich, um gut zu sein?
Der Plot muss bleiben
Ich denke das ist der Punkt, bei dem wir uns alle einig sind. Wenn ein Buch verfilmt wird, sollte der Plot in der Regel gleichbleiben. Das bedeutet für mich vor allem, dass man sich an den roten Faden hält, den das Buch vorgibt. Wohin will das Buch? Was möchte es erzählen? Was ist die Kernessenz des Ganzen?
Ganz wichtig in dem Punkt auch zu nennen ist, dass die wichtigen Szenen bleiben. Es gibt ja nicht umsonst Schlüsselszenen, die dann auch im Film bleiben müssen, damit alles Sinn ergibt.
Als Beispiel sei hier Ready Player One genannt. Der Film hatte vom Verlauf kaum etwas mit dem Buch zu tun, doch die gekürzteren Sachen waren für einen Film auch nötig, sonst wäre es zu langweilig geworden. Schlüsselszenen wie die Party in der OASIS oder dass einer von den Hauptcharakteren bei IOI gefangen genommen wird, waren trotzdem drin und der rote Faden war erkennbar und so war auch das Ende wie im Buch, sodass am Ende alles ineinander geflossen ist.
Die Schauspieler müssen passen
Das große Problem bei Buchverfilmungen ist letztendlich doch auch immer: Passen die Schauspieler zu dem Bild, das ich mir über die Zeit gemacht habe?
Ja? Nein? Vielleicht?
Ich finde es wichtig, dass die Schauspieler zu den Rollen passen, ob ich mir die beim Lesen so vorgestellt habe, finde ich oftmals zweitrangig. Solange ein 15jähriger nicht aussieht wie ein 25jähriger und andersherum ist das für mich schonmal ein Gewinn. Dann sollten die Personen die Charaktere noch verkörpern können und nicht groß abändern. Dazu kommt für mich noch die Glaubwürdigkeit der Schauspieler. Ich möchte ihnen die Rolle abkaufen und da ist bei Buchverfilmungen – zumindest, wenn ich das Buch kenne – nicht so einfach, mich zu überzeugen. Aber wenn das klappt, ist das auch schon die halbe Miete.
Szenerie muss stimmen
Und das ist auch eine unglaublich wichtige Sache in einem Film. Wenn ich ein Fantasybuch lese, dann will ich auch eine Fantasywelt im Film sehen. Wenn es – wie im Falle von Ready Player One – in einer Virtuellen Welt bzw. in einer Art heruntergekommener Welt spielt, dann will ich auch genau das sehen! Das Szenenbild muss ähnlich sein wie im Buch! Heut zu Tage möchte ich dann auch keine billigen Effekte, sondern richtig geile CGI Sachen. Wenn ein Jugendbuch irgendwo in Amerika spielt, dann stimmt das natürlich irgendwie immer.
Nun und wenn alle 3 Sachen stimmen, bin ich eigentlich schon komplett zufrieden mit allem.
Ihr merkt vielleicht, dass es mit Sicherheit noch viel mehr Gründe geben kann, was eine Buchverfilmung ausmacht. Das waren jetzt für mich die drei wichtigsten Punkte. Wie siehts bei euch aus?