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Die Farbe des Blutes 3 | Goldener Käfig | Victoria Aveyard | Rezension

goldener Käfig victoria aveyard

Hey 🙂

Heute gibt es die Rezension zu Goldener Käfig von Victoria Aveyard. Es ist der dritte Teil der „Die Farbe des Blutes“ Reihe und soviel kann ich verraten: Dieser Band ist definitiv wieder besser, als der zweite! Das ist KEINE Spoilerfreie Rezension!

„Sein Blick ruht auf mir, während er seine einstudierte Ansprache beendet, sein Arm ist ausgestreckt, damit die Kette, die mich an ihn fesselt, besser zur Geltung kommt. Alles, was er tut, hat Methode, wird um die Bilder willen ausgeführt.“

Victoria Aveyard – goldener Käfig, S.16, Carlsen.

Mare ist wieder als Gefangene am Hof des Königs und genauso wird sie auch von ihm vorgeführt. Er hat die Blitzwerferin gefangen und versucht alles, um die Roten zu entmutigen und die Scharlachrote Garde als Terroristen darzustellen. Gleichzeitig versucht diese jedoch noch mehr Städte einzunehmen, Rote zu befreien und auf ihre Seite zu ziehen. Anschläge am Hof sollen Mare retten, doch macht es das Verhältnis zwischen Hof und Garde nur noch schlimmer.

Kann Mare befreit werden?

Wie ich bereits angeteast habe, ist dieser Band defintiv spannender und schöner als der zweite. Diesmal gibt es 3 Perspektiven, aus denen erzählt wird, wobei eine Perspektive erst gegen Ende dazu kommt.

Mare ist immer noch die Person, um die es sich eigentlich dreht. Sie wurde im zweiten Teil gefangen genommen und war mir am Ende des zweiten Teiles zu selbstzerstörerisch und suhlte sich zu sehr im eigenen Mitleid. Das alles ist aber im goldenen Käfig vorbei. Mare entdeckt ihren Kämpferwillen wieder und versucht alles, um Maven ein kleines bisschen weh zu tun. Das ganze ist ein Tanz um die Dominanz, wobei ganz klar ist, dass Maven natürlich am längeren Hebel sitzt. Aber all das stört sie nicht, deshalb versucht sie auch mehrmals zu fliehen. Ihr Hass wird immer größer. Sie wird vorgeführt und Maven versucht aus ihr eine Dame des Hofes zu machen, um all den Roten die Hoffnung zu nehmen. Aber ihren neuen Willen bricht er nicht. Doch durch diese Perspektive auf den Hof und vor allem auf Maven wurde mir als Leser wieder einmal klar, dass ich Maven als Charakter nicht komplett hassen kann. Es gibt hier kein schwarz oder weiß. Maven erzählt Mare einiges von ihm und seiner Mutter, wie sie ihn misshandelt hat, um zu bekommen, was sie wollte: Einen kalten Thronerben. Das macht Maven verletzlich und leider auch wieder ein kleines bisschen sympathisch.

Cameron wiederum ist diejenige Perspektive, die parallel erzählt wird, um die rote Garde zu zeigen. Sie ist ein Neublüter, die von Mare gerettet wurde und seitdem eher widerwillig bei der Garde ist, da sie ihren Bruder retten will. Denn dieser ist in einer der Legionen von Maven. Doch nach und nach taut Cameron auf, sie erzählt wie es bei Cal und Farley weiter geht. Was die rote Garde plant und wohin sie wollen. Doch hier wird dennoch einiges nicht erzählt, um am Ende immer wieder einen Überraschungseffekt durch die Erzählperspektive von Mare zu bekommen. Gleichzeitig werden auch Dinge, die die rote Garde macht, bei Mares Perspektive anders dargestellt, da sie dann zum Beispiel aus Mavens Mund kommen.

„Es fühlt sich an wie eine zu fest um mich gewickelte Decke, die mich von meinem Blitz trennt und ihn an einem Ort verborgen hält, an den ich nicht mal ansatzweise heranreiche. Ich möchte mir am liebsten die Haut abziehen.“

Victoria Aveyard – goldener Käfig, S.16, Carlsen.

Eine dritte und somit letzte Perspektive bekommt der Leser im letzten Teil des Buches überraschend durch Evangelina. In diesem Buch ist sie mir wirklich sympathisch geworden. Durch Mare erfährt man einiges über sie, über diese Besessenheit Königin zu werden und über ihre Familie. Letztendlich ist Evangelina irgendwo einfach nur ein armes Mädchen, das von ihrer Mutter und ihrem Vater als Instrument der Macht benutzt wird. Durch ihre Perspektive, die ganz bestimmt absichtlich hinzugefügt wurde, um nicht nur sie als Charakter zu festigen und weitere Facetten zu zeigen, sondern auch um einen erneuten Blick auf den Krieg und das Geschehen unter den Silbernen zu zeigen. Denn diese Perspektive kommt nach einem Verrat am Hofe ins Spiel, in dem Evangelina eine große Rolle spielt.

Obwohl ich hier jetzt viel gelobt habe, muss ich dennoch gestehen, dass das Buch sich zum Teil gezogen hat. Einige Passagen hätten kürzer sein können, einige hätte ich wiederum gerne länger gehabt. Vor allem aber gefiel mir diese ganze Hochzeitsgeschichte nicht. Ich verstehe aktuell nicht, wieso die Hochzeit so riesig erzählt wurde, ohne, dass irgendetwas groß passiert ist. Nun ja, aber vielleicht wird das ganze auch erst im letzten Teil aufgeklärt.

Und jetzt bin ich gespannt, wer den letzten Band überleben wird. Ich frage mich, ob Maven das Buch überlebt oder ob er letztendlich getötet wird. Und wenn ja, durch welche Hand. Cals oder Mares? Oder doch durch wen anders?

Was sagt ihr?

Ein wieder gutes, drittes Buch, das sich eher auf die Wurzeln des ersten Buches beschränkt und wirklich viel Story erzählt.


Victoria Aveyard | King’s Cage

30. Juni 2017 | 635 Seite

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Die Reihenfolge der Farbe des Blutes Reihe

(1) Die rote Königin

(2) Gläsernes Schwert

(3) Goldener Käfig

(4) Wütender Sturm


Goldener Käfig | Leseprobe

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