Rezensionen

Hollyhill Reihe 1 | Zurück nach Hollyhill | Rezension

Zurück nach Holly Hill Alexandra Pilz

„Silly verzog keine Miene. ‚Es kommt nicht oft jemand her.‘ Emily wartete, ob Silly noch etwas hinzufügen würde, diese aber schwieg.“

Alexandra Pilz – Zurück nach Hollyhill, Heyne Fliegt, S.83

Emily ist 17 Jahre alt und hat gerade ihren Schulabschluss gemacht, da bekommt sie von ihrer Oma, bei der sie die letzten 4 Jahre gewohnt hat, einen Brief ihrer verstorbenen Mutter. In dem Brief steht, dass Emily das Dorf ihrer Mutter besuchen soll, um heraus zu finden, wo sie eigentlich herkommt. Bevor Emily anfängt zu studieren will sie genau das machen und reist kurzer Hand nach England. Dort reist sie mitten ins Nirgendwo und sucht Hollyhill. Als sie das Dorf erst einmal nicht findet, fragt sie einen Fremden: Matt. Der ist zunächst hilfsbereit, doch als er herausfindet, wohin Emily will, verschließt er sich.

Im Dorf angekommen wird Emily von allen freundlich und überschwänglich begrüßt, doch bleibt ihr der Gedanke, dass das Dorf ein Geheimnis bürgt, dass sich ihr noch nicht erschließt. Als dann noch ein Mörder sein Unwesen treibt, wird Emily in das Geheimnis von Hollyhill eingeweiht und muss helfen, diesen zu fangen.

Das Buch ist auf jeden Fall ein guter Auftakt für diese Trilogie.
Die Charaktere habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Emily ist eine wirklich tolle Hauptfigur. Sie ist humorvoll und liebevoll. Man merkt ihr an, wie sehr sie an ihren Eltern hängt und wie überrascht sie ist, als sie das Dorf Holyhill wirklich findet und dort noch mehr ihrer Verwandten trifft. Gleichzeitig aber auch leicht verletzte, als sie dann herausfindet, was das Dorf eigentlich kann und das ihre Mutter ihr das nie erzählt hatte.

Matt ist der typische männliche Hauptcharakter. Süß, hilfsbereit und zu Beginn abwesend. Er weiß nicht, wie er Emily einzuschätzen hat, taut dann aber nach und nach auf. Obwohl es hier auch immer wieder zu Konflikten kommt, die nicht vorhersehbar sind. Ich dachte zwischendurch dann doch auch mal, ob er nicht „out of Character“ ist, aber durch das zweite Buch habe ich dann gemerkt, dass es zu seinem Charakter gehört.

„‘Hollyhill ist…‘ – sie stockte auf der Suche nach den richtigen Worten. ‚Es ist irgendwie altmodisch hier‘, erklärte sie und ihr Blick fiel durch das Fenster auf die verschnörkelten Laternen vor dem Haus. ‚Ein bisschen so, als wäre die Zeit stehengeblieben.‘“

Alexandra Pilz – Zurück nach Hollyhill, Heyne Fliegt, S.77

Auch der Rest des Dorfes ist unheimlich liebevoll und toll. Die einzelnen Bewohner haben jeder ihren eigenen einzigartigen Charakter, keiner gleicht dem Anderen. Das ist wirklich eine Leistung, das so zu schreiben.

Die Geschichte ist einzigartig. Ich kannte bisher kein Buch, dass wie „Zurück nach Hollyhill“ ist. Das ein ganzes Dorf in der Zeit reisen kann und die Personen wirklich dafür leben, finde ich toll. Ich stelle mir das Dorf genauso vor, wie eines hier bei uns in der Nähe. Mit nur ein paar kleinen Häusern, alle wie aus dem letzten Jahrhundert gepickt. Deshalb war ich schon von der ersten Seite von der ganzen Geschichte angetan.

Die kommt übrigens auch super schnell in Fahrt und steuert wirklich schnell und rasant auf den Höhepunkt zu. Ich wusste zwar lange nicht genau, wohin die Geschichte laufen wird und wie dieses erste Buch wohl endet. Und genau das war eigentlich schon eine relativ große Überraschung und hat Spaß gemacht zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich flüssig und einfach geschrieben.

Wer Zeitreise Geschichten liebt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen!


Alexandra Pilz | Zurück nach Hollyhill

23. Februar 2012 | 348 Seiten


Die Reihenfolge der Hollyhill Reihe

(1) Zurück nach Hollyhill

(2) Verliebt in Hollyhill

(3) Für immer Hollyhill

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