Eine Tropenmedizinerin, die um ihr Leben kämpft. Eine junge Frau, die entführt wird und ein Rettungssanitäter, der mitten in einer nationalen Krise landet. Und ein junger Ermittler, der zwei unbekannten Leichen findet.
Das ist der Ausgangspunkt, auf dem Transkription aufbaut. Was haben diese Schicksale gemeinsam und wer steckt hinter alldem?
Wie in jedem Krimi werde ich diese Rezension relativ kurz halten müssen, weil ich sonst einfach zu viel spoilere. Ihr kennt das 😉
Mir hat Transkription gut gefallen. Es gibt mehrere Charaktere, die immer mal wieder aus verschiedensten Perspektiven die Geschichte erleben. Mir hat die Perspektive der Ermittler jedoch am besten gefallen. Viel Charakterentwicklung gab es nicht, aber das erwarte ich jetzt bei einem Krimi auch absolut nicht. Da liegt der Fokus nun mal auf der Geschichte und den Erzählsträngen. Die Perspektiven hätten je nach Moment immer mal wieder für mich länger sein können, da keine Perspektive länger als Maximal 10 Seiten geht. Das ist am Anfang auch noch echt gut und spannend, an manchen Stellen hats dann aber doch genervt, weil es immer ein Cliffhanger war. Das war aber insgesamt nur nervig, weil ich einfach in der jeweiligen Perspektive weiterlesen wollte!
Für mich war es immer logisch, wieso und weshalb die Charaktere sich spezifisch verhalten haben und was sie zu den jeweiligen Handlungen getrieben hat. Die Sprache hat mir gut gefallen. Ich finde es bei Krimis immer schwierig mit den Stilen der Autor/innen klar zu kommen. Entweder ist sie voller Klischees oder extrem plump. In diesem Fall ist es eine gesunde Mischung aus mal überspitzen Klisches und es wird auch mal hier und da plump. Insgesamt aber sehr angenehm und flüssig zu lesen.
Die Geschichte ist gut aufgebaut und spannend bis zum Ende. Der Spannungsbogen war gut gebaut, an keiner Stelle zu lang oder zu kurz. Die komplizierteren Erklärungen, die es gibt, waren für mich als Laie voll verständlich und absolut nicht nervig. Ich wurde gut abgeholt und am Ende auch wieder gut abgegeben 😉
Etwas, worüber ihr euch jetzt nicht mehr den Kopf zerbrechen müsst, aber in meiner Ausgabe noch drin war: die Geschichte, so wie ich sie vorliegen hatte, war nicht im Blocksatz geschrieben wurde und es hier und da mal Kommafehler gab. Das mag für euch vielleicht nichtig sein, doch ich weiß, dass es viele gibt, die darauf achten. Der Autor hat dies aber nun überarbeitet 😉
Außerdem findet ihr Band 2 sogar bald in einem kleinen Verlag! Das freut mich natürlich riesig!
Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich fand sie spannend vom Anfang bis zum Ende.