Vielen Dank an das Bloggerportal und Heyne fliegt für das Rezensionsexemplar!
„Kurz darauf ging die Sache mit dem Schlussmach-Service für mich los, und als sich die Chance bot, Colton und sein damals aktuelles Date Sabrina zu sabotieren, nutzt ich diese.“
Tanja Voosen – My first Love, S.12, Heyne fliegt.
Als Cassidy einem Mädchen in ihrer Schule hilft ihren Freund loszuwerden, kommen immer mehr Mädchen auf sie zu, die Hilfe wollen. So wird ihr Schlussmach Service geboren und dadurch auch der Hass der verschmähten Jungs, wie der von Colton. Cassidy hilft seiner Freundin mit ihm Schluss zu machen. Kurz darauf müssen Colton und Cassidy immer mal wieder etwas zusammen unternehmen, sodass Colton sie zu einer Wette herausfordert: Anstatt jemanden auseinanderzubringen, soll sie zwei Menschen verkuppeln. Und die Wette nimmt die stolze Cassidy natürlich an….
Wow dieses Buch war anders, als ich es am Anfang dachte. Okay. So beginnen viele meiner Rezensionen, aber ich habe wirklich etwas anderes erwartet. Ich hatte erwartet, dass relativ am Anfang Colton Cassidy herausfordert, besagtes Paar zu verkuppeln und es dann darum geht. Darum geht es aber tatsächlich nur nebenbei. Im Fokus steht zum einen die Beziehung und der Freundschaftsaufbau von Colton und Cassidy, zum anderen aber auch die Verkuppelung von Lorn und Theo, die aber immer wieder zurück auf Colton und Cassidys Beziehung geht.
Cassidy ist eine tolle Hauptfigur. Sie ist nicht das 0815 Mädchen. Sie kommt aus armen Verhältnissen, geht ganz normal auf die Highschool, ist nicht sonderlich beliebt, aber wird auch nicht sonderlich gehasst. Eben ein ganz normales Mädchen, die einen Schlussmachservice leitet und damit den ein oder anderen Jungen gegen sie aufhetzt. Im Buch passieren auch die ein oder anderen Dinge, bei denen sich die Freunde der Mädels bei ihr rächen. Gleichzeitig gibt es aber auch die Mädchenseite bzw. die Seite der wirklich hilfsbereiten Cassidy, die eigentlich damit nie etwas Schlechtes wollte. Cassidy ist unglaublich verletzlich und glaubt durch ihre Mutter nicht an die große Liebe, weshalb sie diesen Service auch gründet.
„Mit dem ersten bezahlten Auftrag war jedoch mein moralischer Kompass angeschlagen. Aber was war schon richtig oder falsch? War es falsch, Leuten zu helfen, die mich brauchten? War es richtig, Geld für meine Dienste zu verlangen? Die Welt war nicht in Schwarz und Weiß aufgeteilt.“
Tanja Voosen – My first Love, S.25, Heyne fliegt.
Colton wurde von Cassidy verletzt und hasst sie und ihren Schlussmachservice. Er macht sie für die Trennung von seiner Freundin verantwortlich und versucht Cassidy eigentlich so gut es geht zu ignorieren. Doch dann hilft Cassidy ihrer besten Freundin Lorn sich langsam mit ihrem Schwarm Theo anzufreunden und Theo ist nicht nur Coltons bester Freund, sondern auch sein Cousin und lebt bei ihnen. Demnach sehen sich Cassidy und Colton oft, was ihn auf die Idee bringt, Cassidy herauszufordern. Beide versuchen immer ihr Bestes zu tun, um die Wette zu gewinnen. Cassidy, um beide zusammen zu bringen, Colton um beide auseinander zu halten. Die Szenen zwischen den beiden sind immer wieder schön, manchmal auch lustig und ernst. Man merkt, dass die beiden sich immer näherkommen und sich dann wieder wegstoßen. Doch das Ganze geht langsam und realistisch vor ran.
Mir hat das ganze Buch wirklich gut gefallen, weil die Charaktere toll waren und das Buch sich nicht komplett auf die Wette fokussiert hat. Der langsame Beziehungsaufbau, dann immer wieder der Hass und die Konflikte zwischen Cassidy und Colton sind toll und machen Spaß zu lesen. Ich als Leser war immer wieder hibbelig und konnte nicht immer ahnen, wohin alles führen würde. Bei vielen Szenen ist mir das Herz geschmolzen, bei einigen habe ich mit Cassidy gelitten und letztendlich habe ich bis zum Schluss gehofft, dass es ein Happy End gibt. Und das gab es zum Glück auch!
Ein tolles Buch über die erste große Liebe mit wirklich tollen Charakteren!
Tanja Voosen | My first Love
23. Juli 2018 | 448 Seiten
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