Rezensionsexemplar
Frankie möchte ihren Bruder vor dem finanzielle Ruin bewahren und erklärt sich deshalb bereit, sich in der beliebtesten Fernsehshow der Welt umbringen zu lassen. Allerdings bekommt sie kurz vor ihrem Tod ein Angebot, das ihre Karriere boosten könnte. Das einzige Problem: Frankie weiß gar nicht mehr, dass sie bald umgebracht werden sollte.
Death TV hat mir am Anfang wirklich gut gefallen. Es hat zwei Erzählstränge: aktuelle Zeit und Vergangenheit. Die Vergangenheit fokussiert sich auf die Gespräche von Frankie und den Psychologen von Death TV. Es wird einen Einblick gegeben, welche Motivation Frankie hat, sich umbringen zu lassen.
In der Gegenwart wird Frankies Leben nach der Anmeldung von Death TV thematisiert. Sie hat vergessen, dass sie sich bei Death TV angemeldet hat und lebt jetzt erst einmal ihr Leben weiter wie zuvor – nur nicht mehr mit der Idee, dass sie sich dort anmelden möchte. Das Problem dabei ist, dass Frankies Leben nun aber einen Aufschwung bekommt und ihre Karriere auch endlich in Schwung kommt. Das hat mir am Anfang gut gefallen, ist dann allerdings schnell langweilig geworden, weil wirklich NICHTS passiert ist.
Insgesamt muss ich sagen, dass Death TV definitiv kein Thriller ist. Man weiß ja im Grunde was passiert und da überrascht das Ende auch nicht wirklich. Außerdem bekommt man auch später noch einen Einblick in die Death TV Schaltzentrale, sodass wirklich JEDE Überraschung aus dem ganzen rausfällt.
Ich fand auch Frankie absolut nicht sympathisch. Sie wirkt blass und gar nicht mal so sympathisch. Ich konnte mir die ganze Zeit einfach nicht erklären, wieso sie sich opfern will und ihren Bruder alleine auf der Welt lassen will, da er dann wirklich keinen Verwandten mehr hat.
Für mich war das Buch ein netter Read für den Urlaub, aber auch nur, wenn man wirklich kein Buch mehr hat.