Eine bedrohliche Finsternis legt sich über Cabeswater. Für Blue und die Ravenboys beginnt damit ein Wettlauf gegen die Zeit. Ihre einzige Lösung ist es das Grab von Glendower zu finden. Denn wenn sie es nicht finden können, wird die Finsternis nicht verschwinden und Blues Kuss könnte Gansey das Leben kosten.
Habe ich die Ravenboys Reihe innerhalb von einem Monat komplett gelesen bzw. gehört weil ich einfach so unglaublich hooked war? – Vielleicht. Aber das Wichtigste: Konnte das Finale meine Erwartungen erfüllen? – Finden wir es heraus!
Ich werde versuchen diese Rezension so spoilerfrei wie möglich für „Wo das Dunkeln schläft“ zu halten. Jedoch beziehe ich mich natürlich auf Ereignisse und Personen, die bereits in den vorherigen Bänden vorkommen. Also: Wenn du die ersten drei Bücher noch nicht gelesen hast, dann lies nicht weiter.
Wie ich bereits in meiner letzten Rezension vermutet habe, hat sich Henry noch zu einem wichtigen Mitglied und Freund der Ravenboys entwickelt. Er lernt Blue und Gansey auf einer Party so richtig kennen und Blue schließt ihn direkt in ihr großes Herz. Ab dem Zeitpunkt taucht er nicht nur immer mal wieder auf, sondern wird auch in die Geheimnisse und Eigenart von Henrietta eingeweiht, obwohl er selbst auch schon einiges weiß. Mir hat Henry gut als Ergänzung gefallen, zumal Noah leider auch immer weiter in den Hintergrund rückt.
„Wo das Dunkel schläft“ fühlt sich irgendwie ab der ersten Seite nach Finale an. Es wirkt alles irgendwie kurz vor der Apokalpyse. Capeswater scheint große Probleme zu haben, was vor allem Adam mitbekommt. Er wird immer wieder von ihm gerufen und ihm widerfährt auch richtig abgefahrener Scheiß. Genauso wie Ronan, der durch seine Mutter sehr an Capeswater hängt. Die beiden Charaktere schweißen auch noch einmal richtig zusammen, weil sie sich darum bemühen, Capeswater zu retten. Natürlich versuchen dies auch Gansey und Blue, doch die beiden sind auch noch gleichzeitig mit der Suche nach Glendower beschäftigt. Zudem kommen sie sich immer näher, was gleichzeitig auch noch zu einem kleinen Konflikt mit Adam führt, der meiner Meinung nach aber gut aufgelöst wurde.
„Wo das Dunkel schläft“ hat mir ganz gut gefallen. Ich möchte nicht behaupten, dass es das beste Buch der Reihe war, doch ich finde es war ein solides Finale. Ich fand es gut, dass man schon recht früh am Anfang mitbekommen hat, dass ganz Henrietta etwas verrückt spielt und es nicht nur Capeswater ist, sondern auch einige Personen und vor allem Noah, der hier und da immer mal wieder durchdreht. Schön fand ich auch, dass sowohl Noahs als auch Mauras Vergangenheit kurz beleuchtet wurde.
Das ganze Ende fand ich leider nicht so gelungen. Die Geschichte rund um Glendower wurde mir nicht gut genug gelöst. Irgendwie war das alles zu schnell und fühlte sich etwas zwischen Türen und Angeln gelöst an. Und der Rest vom FInale fühlte sich für mich auch so an, als ob es ganz schnell gehen musste. Aber am Ende passt doch alles, was die Gruppe erlebt hat, gut zusammen und macht das Finale rund.
Wo das Dunkeln schläft war ein gelungenes Finale für die Ravenboys. Die Auflösungen hätten für mich etwas langsamer kommen können, doch am Ende hat alles zusammengepasst.
Maggie Stiefvater | The Raven King
02. Mai 2022 | 480 Seiten
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