Rezensionen

Ravenboys 3 | Was die Spiegel wissen | Maggie Stiefvater | Rezension

Was die Spiegel wissen Rezension

„Maura Sargent hatte das ungute Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben war. Nicht unbedingt, dass es gar keine Zeit mehr gab. Nur, dass sie aufgehört hatte, in dem Tempo vortwärtslaufen, wie es Maura ’normal‘ erschien. Minuten, die sich auf Minuten türmten, um Stunden zu formen und schließlich Tage und Wochen.“

Was die Spiegel wissen – Maggie Stiefvater, S.16, Droemer Knaur.
header inhalt

Die Ravenboys sind noch immer auf der Suche nach Glendower als Adam eine Vision von Capeswater bekommt: Dort liegen 3 schlafende Könige, von denen sie einen nicht aufwecken dürfen. Doch wer ist es? Und was passiert, wenn sie den falschen König wecken?

Außerdem ist Blues Mutter verschwunden und außer einer mysteriösen Nachricht gibt es keine Spur von ihr.

header meinung

„Was sie Spiegel wissen“ leitet so langsam das Finale der Ravenboys ein, bringt aber noch viele neue Charaktere mit sich und eine echt spannende Geschichte. Aber ich beginn erst einmal am Anfang: Blues Mutter Maura ist im Band zuvor verschwunden und Blue möchte sie natürlich mit Hilfe der Ravenboys wiederfinden, während sie immer noch nach dem Grab von Glendower suchen. Nach wie vor sind alle überzeugt, dass es irgendwo in Henrietta zu finden ist.

Deshalb kommt auch Malory hinzu. Der Professor aus England hatte schon vorher immer mal wieder kleinere Auftritt in der Buchreihe, doch in „Was die Spiegel wissen“ hat er eine größere Rolle. Denn er möchte gemeinsam mit Gansey und den restlichen Ravenboys (und Blue) die Leylinien untersuchen und hoffentlich Glendower finden. Mir war er von vornherein sehr sympathisch und er nimmt ein wenig Mauras Platz ein. Malory steht der Gruppe für Rat und Tat zur Seite solange Maura nicht da ist. Quasi die gute Seele. Außerdem ist die Dynamik sehr lustig und lockert alles ein wenig auf.

Denn es gibt noch einen weiteren neuen Charakter: Greenmantle und seine Frau Piper. Er ist der ehemalige Arbeitgeber von Mister Grey, der ja bereits im letzten Buch die Seiten gewechselt hat, weil er sich in Maura verliebt hat. Greenmantle und Piper wollen immer noch den Greywaren finden und töten. Gleichzeitig hat Piper aber auch den Plan irgendetwas mit Maura anzustellen und ist ebenfalls auf der Suche nach ihr. Die beiden bringen eine Bedrohung mit in das Buch, die die Ravenboys und der Foxway nicht gebrauchen können, doch das macht das Buch natürlich umso interessanter.

„Sie wusste, dass das nicht stimmte, aber die Vorstellung, dass sie derart verbunden sein könnten – dass Cabeswater die Verkörperung von etwas war, das sie alle vor sicht sahen, wenn sie die Augen schlossen -, war tröstlich und zugleich aufregend.“

Was die Spiegel wissen – Maggie Stiefvater, S.21, Droemer Knaur.

Henry kommt als weitere Charakter hinzu, bleibt aber erst einmal noch etwas blass. Er nähert sich Gansey und Blue mit der Absicht mit ihnen befreundet zu sein. Er findet noch nicht den richtigen Zugang zu ihnen, doch schon hier habe ich gemerkt, dass seine Figur vermutlich für das finale Buch noch von Bedeutung sein kann. Auf seine Charakterentwicklung bin ich auch schon sehr gespannt!

Mir hat „Was die Spiegel wissen“ richtig gut gefallen. Es gibt bereits einen unterschwelligen Vibe, dass es so langsam Richtung Ende geht, aber irgenwie auch nicht. Mir war am Ende nicht klar, wie jetzt noch Ganseys Tod, Glendowers Fund und alle Probleme aufgelöst werden sollen. Darauf bin ich jetzt auf jeden Fall richtig gespannt.

Gut fand ich auch, dass keiner der Jungs hier im Mittelpunkt steht. Jeder erforscht seine Kräfte und Gefühle füreinander und irgendwie versuchen sie ihre beiden Missionen zu vereinen. Ich fand daher auch den Spannungsbogen und wie die Twists darin eingewebt waren, richtig toll. Es hat irgendwie alles Sinn ergeben und am Ende bin ich mit einem guten Gefühl aus der Geschichte raus gegangen. Doch muss ich hier einmal den richtig fiesen Cliffhanger am Ende erwähnen. Der war einfach nur gemein.

Header Fazit

Was die Spiegel wissen ist eine tolle Fortsetzung der Reihe und hat großen Spaß gemacht zu lesen. Die Geschichte hat hier einen etwas anderen Fokus, doch ich glaube, dass es wichtig ist, diesen zu setzen, um das Finale einzuleiten.


Maggie Stiefvater | Blue Lily, Lily Blue

02. Mai 2022 | 448 Seiten


Anzeige | Die Links führen zum jeweiligen Onlineshop der Händler

Thalia Logo
Bücher.de Logo
Geniallokal Logo

Die Ravenboys Buchreihenfolge

(1) Wen der Rabe ruft

(2) Wer die Lilie träumt

(3) Was die Spiegel wissen

(4) Wo das Dunkel schläft

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner