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Midnight Chronicles 2 | Blutmagie | Laura Kneidl & Bianca Iosivoni | Rezension

Midnight Chronicles 2 Blutmagie Rezension

„Nur eine Sekunde. Eine verdammte Sekunde lang hatte ich mir erlaubt, den Vampir aus den Augen zu lassen, und nun war er tot. Die letzten vier Stunden Observierung waren umsonst, und ich wusste nicht, auf wen ich wütender sein sollte: Auf Cain oder mich selbst, weil ich mich von Kevin hatte ablenken lassen.“

Laura Kneidl und Bianca Isovioni, S.21, LYX.

Vielen Dank an den LYX Verlag für das Rezensionsexemplar

Midnight Chronicles: Blutmagie ist der zweite Teil der Reihe und wird somit Band 1 gespoilert, auch wenn es um andere Hauptcharaktere geht.

header inhalt

Cain und Warden waren mal Kampfpartner, doch die beiden können sich nicht mehr vorstellen sich gegenseitig so stark zu vertrauen. Ihre Differenzen sind mittlerweile einfach zu tief. Durch die Rückkehr des Vampirkönigs Isaac, den Warden seit mehreren Jahren jagt, müssen sich die beiden aber wieder zusammenraffen und gemeinsam auf die Jagd gehen. Während sie gemeinsam um Leben und Tod kämpfen, fragen sie sich, ob sie nicht noch eine zweite Chance verdienen.

header meinung

Die Midnight Chronicles Reihe hat mit Band 2 definitiv noch einmal eine Schippe draufgelegt. Die Geschichte rund um Cain und Warden wurde diesmal von Laura Kneidl geschrieben und man hat als Leser schon gemerkt, dass eine andere Autorin sich in diese Welt begeben hat. Mir hat der Schreibstil und auch die Geschichte schon viel besser gefallen.

Warden und Cain sind ehemalige Freunde, doch als Wardens Familie von dem Vampirkönig Isaac ermordet wird, fällt ihm Cain in den Rücken und ihre Freundschaft zerbricht. Warden ist seitdem alleine auf Jagd und sucht Isaac, um sich an ihm zu rächen. Ihn kennt man auch bereits aus dem ersten Band, da er dort gemeinsam mit Roxy und Shaw schon unterwegs war. Deshalb war er erst einmal kein neuer Charakter. Jedoch war seine Perspektive auf die Dinge neu und das hat mir gut gefallen. Ich mochte Warden sehr gerne, da man viel über ihn gelernt hat. Ich weiß jetzt, wieso er stark nach Isaac sucht. Klar war eigentlich schon immer, dass er ein gebrochener Charakter ist, doch durch seine Perspektive hab ich eine wirklich guten Blick in seine Gefühlswelt bekommen.

„‚Was?! Das ist nicht fair!‘, protestierte ich. ‚Ich war nicht allein auf der Jagd! Ich habe den Vampir gesehen und sofort meinen Partner angerufen und anschließend das Quartier. Genau wie es das Protokoll verlangt.‘

‚Aber du hast nicht auf Verstärkung gewartet.‘

Laura Kneidl und Bianca Isovioni, S.31, LYX.

Cain ist auch ein ziemlicher cooler Charakter. Sie ist sehr loyal den Huntern gegenüber und hat immer das große Ganze im Blick. Daher hält sie sich zunächst brav an die Regeln und kommt daher mit Warden erst einmal in den Konflikt. Sie trauert Warden immer noch hinterher, weil sie von ihm durch seine Unterstellung, sie hätte ihn verraten, einfach verletzt wurde. Auch, wenn sie das nach außen nicht zugibt. Klar wird für den Leser auch schnell, dass Cain sich zwar zu Warden hingezogen fühlt, aber ihre Gedankenwelt wird nicht vollkommen von ihm eingenommen, wie es in manchen New Adult Büchern der Fall ist.

Die Beziehung zwischen Cain und Warden kann man nicht ganz als Enemy to Lover betiteln, weil die beiden im Grunde nie Feinde waren, sondern eher zerstrittene Freunde. Es ist glaube ich relativ klar, dass aus den beiden ein Paar wird und das mochte ich sehr gerne. Der Beziehungsaufbau ist langsam und nachvollziehbar. Die beiden nähern sich wieder an und versuchen auch alles, was ihnen im Weg stand zu klären, sodass nichts mehr zwischen ihnen steht. Auch das war für mich nachvollziehbar und mochte ich sehr gerne. Leider war eine Szene, die immer mal wieder in New Adult Büchern vorkommt, mal wieder nach dem üblichen Schema aufgebaut, sodass ich sie am Ende nur noch überflogen habe. Ich find es schade, dass solch eine Szene immer und immer wieder nach demselben Schema ablaufen muss, da es eigentlich auch anders geht.

„Mein Herz schlug mir bis in die Kehle. Ich versuchte, meine Nervosität zu verbergen, aber ich war mir sicher, dass mich Cain längst durchschaut hatte. Genau wie ich sie. Ihr Gang wirkte selbstbewusst, aber die Angst stand ihr in die Augen geschrieben […].“

Laura Kneidl und Bianca Isovioni, S.58, LYX.

Da Midnight Chronicles als eine gesamte Reihe verkauft wird, ist es natürlich auch sehr schön, dass Roxy und Shaw noch auftauchen und ab und an mit Warden und Cain interagieren. Leider stört es mich extrem, das Roxy immer wieder auf ihr Essen reduziert wird. Auch hier war Roxy immer in Beziehung gesetzt mit ihrem Essen. Ich hoffe, dass sich das im dritten Band legt, denn das würde mich tatsächlich die Bücher mit ihr extrem versauen.

Der Showdown war extrem krass und ich bin durch die letzten 100 Seiten nur so gerannt. Die gesamte Geschichte von Blutmagie war unglaublich gut, aber das Ende war so verdammt gut und so spannend.

Ich habe gemeinsam mit Ally von büchermädchen.de das Buch im Buddyread gelesen und ihr bekommt von uns beiden in den nächsten Tagen auch noch einen extra Beitrag zu unseren Theorien zum Buch. Denn wir haben die ein oder andere Theorie in Bezug auf die kommenden Bände 😉

Header Fazit

Midnight Chronicles: Blutmagie war ein spannender zweite Teil der Reihe und eine tolle Einführung zu Cain und Warden.


Laura Kneidl und Bianca Isovioni | Midnight Chronicles: Blutmagie

24.02.2021 | 432 Seiten

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Die Midnight Chronicles

(1) Schattenblick

(2) Blutmagie

(3) Dunkelsplitter

(4) Seelenband

(5) Todeshauch

(6) Nachtschwur (24.08.2022)


Midnight Chronicles: Blutmagie | Leseprobe

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