Rezensionen

Interview | Cassidy Cane | A Reason to Fight

Interview mit Cassidy Cane

Morgen erscheint endlich das Debüt von Cassidy Cane, „A Reason to fight“. Und weil ich mich riesig darauf freue, gibt es heute schon ein kleines Interview mit der Autorin, um euch auf das Buch einzustimmen.

Wie kamst du auf die Idee einen alleinerziehenden Soldaten als Hauptfigur zu wählen?

Hahaha, das ist eine sehr gute Frage, auf die es nicht wirklich eine Antwort gibt. Ganz am Anfang, also so die ersten Tage, an denen ich an ARTF geplottet hab, war Dean nämlich kein Soldat, sondern ein Geschäftsmann. Ich schätze, ich wollte mehr Drama, einen richtig gebrochenen Charakter und so hab ich mich dann gefragt, was könnte ich an Dean verändern, damit ich ihm mit einem Baby so richtig das Leben versauen kann? Und irgendwie kam ich dann auf Soldat 😀


Wieso hast du dir Deepwater und damit die USA als Schauplatz deiner Geschichte ausgedacht?

Deepwater ist ja eine fiktive Stadt in Charleston und der Name sollte eigentlich nur ein Platzhalter sein, aber wie so oft, hab ich mich zu sehr daran gewöhnt und er ist geblieben. Fiktiv, weil ich kein großer Fan davon bin, echte Orte zu nehmen, da dann die Gefahr riesig ist, dass ich mich in Google Streetview verliere. Ich wollte einfach drauf los schreiben und da hat sich eine fiktive Stadt natürlich am besten angeboten 😀 Und ja, Deepwater hab ich nach South Carolina/Charleston gesteckt, weil sich das erstens: mal nach einem frischen Ort angehört hat und zweitens: das quasi auch die perfekte US-ARMY Gegend ist.


Welchen Charakter fandest du am schwersten zu schreiben?

Hmm, ich hab eigentlich keine Probleme gehabt, aber wenn ich jetzt jemanden nehmen müsste, der anfangs schwieriger zu greifen war, dann würd ich jetzt mal auf Ned tippen. Ich denke da wusste ich (weil ich ja nicht viel plotte) erst gegen Ende der Rohfassung, was in diesem Charakter wirklich abgeht …


Welchen Charakter fandest du am einfachsten?

Donovan. Der wusste irgendwie immer, wann er was zu sagen hat. 😀


Wie fühlt es sich an, dass dein Debüt morgen rauskommt?

UNGLAUBLICH! Das ist so krass, ich freue mich riesig, aber natürlich bin ich auch mega, mega, mega nervös. Seit meiner Fanfiction-Zeit ist das nun das erste Mal, dass so ziemlich jeder der möchte, längere Texte von mir lesen kann und ich bin sehr gespannt, wie ARTF ankommen wird. Wer mich schon länger verfolgt weiß ja, dass ARTF eigentlich nur ein Projekt sein sollte, bei dem ich auf jeden Fall das Wort „ENDE“ druntersetzen wollte. Jetzt ist es die Geschichte, mit der sich SO VIEL verändert hat. Ich bin stolz, ja. Und nervös, haha.

 
Wie gehst du beim Schreiben/plotten vor?

Ich bin nicht der größte Plotter, dafür schreibe ich viel zu chaotisch. Aber ich muss ein Ende im Kopf haben, damit ich nicht bis in die Unendlichkeit schreibe und dann teile ich die Idee in 3 Akte ein und bastele mir ein grobes Gerüst mit der SAVE THE CAT Methode. Das wars, sobald die Eckpunkte stehen, schreibe ich meistens schon los. Und weil ich so ein Chaos-Mensch im Schreiben bin, gibt es in der Regel mehrere Fassungen. Mein Vorteil ist bisher, dass ich sehr schnell schreiben kann (wenn ich möchte) und mir damit mehr oder weniger erlauben kann, 100% der Geschichte zu verwerfen, hahaha. 


Hast du ein Ritual beim Schreiben?

Nope, tatsächlich nicht. Musik, zum Beispiel, höre ich gar nicht immer, weil ich manchmal zu faul dafür bin, oder sogar eher abgelenkt werde. Ich snacke und trinke auch nicht, was nicht wirklich gut ist, wenn ich den ganzen Tag am Skript sitze, jajaja. 


Mit einem Satz: Wieso ist dein Buch wichtig zu lesen?

Ich würde es nicht als wichtig bezeichnen, weil es ja in letzter Linie trotzdem Unterhaltungsliteratur ist und ich nicht mit dem Pulitzer nach Hause kommen werde, hahaha. 

Trotzdem, A Reason to Fight ist relevant, weil es leider um zeitaktuelle Probleme geht, mit denen Menschen auf der ganzen Welt, vor allem aber in den USA, zu kämpfen haben; ich sage ganz oft, wäre ich eine us-amerikanische Autorin, dann würde man in den USA die Geschichte verbrennen (:O), denn sie behandelt so einige Themen, die stark polarisieren.

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