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Infinitum | Die Ewigkeit der Sterne | Christopher Paolini | Rezension

Infinitum von Christopher Paolini

Rezensionsexemplar

Niemand wusste, was aus den Schöpferm des Signals geworden war. Sie waren längst tot oder verschwunden, und es hatte sich kein Hinweis daraus gefunden, wie man sie sich vorzustellen hatte, woher sie stammten und welche Absicht sie hatten.

Christopher Paolini – Infinitum, S.43, Droemer Knaur.
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Kira ist Forscherin und hat ihr Leben lang davon geträumt, fremde Welten zu erforschen und vielleicht sogar ein Alienartefakt zu finden. Als sie mit ihrer Crew von einem Planeten abreisen soll, fällt sie in einen Felsspalt und erfüllt sich ausversehen ihren größten Traum: Sie findet ein Alienartefakt. Doch so hatte sie sich das nicht vorgestellt, da es sie vollständig und für immer verwandeln wird.

Gemeinsam müssen sie und die Menschheit nun herausfinden, wie sie am besten überleben, denn dieses Artefakt wollen noch andere besitzen.

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Uff. Infinitum war auf jeden Fall ein Brocken, aber so gerne ich euch hier eine sehr ausführliche Rezension von dem Buch geben wollen würde, halte ich sie Spoilerfrei und dementsprechend kürzer. Denn ich möchte euch ebenso für dieses Buch begeistern, wie ich von ihm begeistert war!

Zu Christopher Paolini habe ich eine ganz besondere Beziehung. Die Eragon Bände haben mich das erste Mal so richtig in die Fantasy Welt entführt und es waren auch die ersten Bücher, die ich relativ schnell gelesen habe. Ich liebte den Schreibstil, die Erzählung und die Charaktere. Umso mehr habe ich mich natürlich auf Infinitum gefreut. Endlich ein neues Buch von ihm und dann auch noch ein Sci-Fi Buch. Da ich aktuell sowieso stark auf Sci-Fi stehe also perfekt für mich!

Ihre Eltern würden so stolz auf sei sein. Besonders Dad; ein weiterer Beweis für die Existenz intelligenter Aliens wäre ihm eine Freude, die alles andere in den Schatten stellte.

Christopher Paolini – Infinitum, S.43, Droemer Knaur.

Bei einem Buch, dass knapp 900 Seiten dick ist, habe ich erwartet, dass mich die Geschichte irgendwann langweilen wird. Solche dicken Bücher haben immer mal Durststrecken, aber ich finde, das hat sich in Grenzen gehalten. Ich erinnere mich an zwei kurze Szenen, die mir etwas zu lange gedauert haben. Im Nachhinein kann ich auch sagen, dass diese Szenen kaum etwas zur gesamten Story von Infinitum beigetrugen und daher brauchte man sie auch nicht.

Trotzdem ist die gesamte Story unglaublich spannend. Die Geschichte spielt in vielen hundert Jahren von uns entfernt. Der Weltraum wird erforscht, Kolonien sind auf fremden Planeten erbaut und unsere Protagonistin Kira soll mit ihrer Crew einen Planeten erforschen, der Heimat einer neuen Kolonie sein könnte. Kurz vor ihrer Abreise fällt sie in einen Felsspalt und findet ein Alienartefakt. Dass die Menschen nicht alleine im Weltraum sind, wussten sie schon. Denn vor vielen Jahren wurde das sogenannte „große Signal“ gefunden, das definitiv ein Artefakt einer längst vergessenen Zeit ist. Doch das Problem bei diesem neuen Alien ist es, dass es sich in Kira haut gräbt und mit ihr verschmilzt. Mehr möchte ich euch ehrlich gesagt nicht zur Geschichte verraten, denn sonst würde ich vermutlich direkt Spoilern.

Sie war nicht so dumm, den Staub anzuführen. Das gehörte zu den Anfängerfehlern, die dazu führten, dass Menschen zerfressen oder infiziert oder in Säure gelöst wurden.

Christopher Paolini – Infinitum, S.46, Droemer Knaur.

Kira ist die Protagonistin und ein sehr sympathischer Charakter. Sie liebt ihren Job und wird durch das Xeno, so nennt sie das Artefakt, aus ihrer aktuellen Situation gerissen und kommt das erste Mal mit dem Militär der Menschen in Berührung und wenig später auch mit anderen Alienarten. Sie wächst gemeinsam mit dem Xeno und wird von einer doch recht verschreckten, aber schon starken Persönlichkeit zu einer Anführerin. Sie ist bald diejenige, die ihre Crew rettet und ihnen beisteht. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass sie trotz des Xeno nicht zur Mary Sue wird und keine übertrieben übermenschliche Fähigkeiten entwickelt. Sie selbst zweifelt trotz ihrer Entwicklung öfter an sich und das mochte ich auch. Sie ist dann nicht in ein tiefes Loch gefallen, aber hat das ein oder andere Mal ihre Entscheidungen in Frage gestellt. Das wirkte sehr Erwachsen und passend zum Buch.

Ihre Crew besteht aus einer ganzen Mischung von Charakteren. Sie lesen Kira mehr durch Zufall im Universum auf und hätten wohl nicht gedacht, dass sie ausversehen in ihr größtes Abenteuer stolpern. Ich mochte die Crew sehr gerne. Einige Charaktere bleiben leider etwas blass, da der Fokus definitiv auf Kira liegt. Doch ich mochte die unterstützende Funktion. Da gibt es zum Beispiel den Kapitän Falconi, der am Anfang sehr mürrisch war, sich aber immer wieder auf Kira verlassen hat. Auch alle andere Cremitglieder waren bis zum Ende an Kiras Seite.

Schreiend fiel Kira zu Boden. Der Schmerz war überwältigend, so viel bekam sie mit. Es war das Einzige, was sie mitbekam.

Christopher Paolini – Infinitum, S.70, Droemer Knaur.

Das Finale von Infinitum war gut. Ich war überrascht, wohin das ganze Buch letztendlich gegangen ist und wie es dann beendet wurde. Das Ende fand ich okay. Ich bin damit nicht zufrieden, aber die Lösung ist nachvollziehbar.

Obwohl ich das Buch viel gelobt habe, muss ich letztendlich aber auch sagen, dass man die Geschichte viel kompakter hätte packen können. Ich denke viele, die dicke Bücher abschreckt, werden sich trotz der tollen Geschichte, von diesem Buch abschrecken lassen. Ich habe es gelesen und parallel über mein Hörbuchabo gehört, daher habe ich es relativ schnell lesen können. Doch auch ich habe zwischendurch immer wieder zu einem anderen Buch gegriffen, weil ich doch irgendwann mal einen Buchwechsel brauchte. Insgesamt hätte das Buch 200 Seiten weniger auch vertragen und es hätte vermutlich wenig an der Storyline geändert.

Für diejenigen, die sich all die Namen und Wesen nicht merken kann, gibt es im Anhang auch ein Glossar, der noch einmal alle zusammenfasst. Zudem gibt es im Anhang sogar einen Zeitstrahl, da die Figuren immer wieder von Kriegen, Entdeckungen usw. sprechen. Wer sich dafür also interessiert, findet auch da noch mehr Infos.

Header Fazit

Wer ein tolles und spannendes Christopher Paolini Buch sucht, ist mit Infinitum auf jeden Fall auf dem richtigen Weg!


Christopher Paolini | Too Sleep in a Sea of Stars

15.09.2020 | 960 Seiten

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Infinitum | Leseprobe

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