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Felix Ever After | Kacen Callender | Rezension

Felix Ever After Rezension

Rezensionsexemplar

Es dauerte noch ein paar Monate, in denen ich viel darüber gegrübelt habe, ob ich wirklich trans bin oder nicht. Ein paar weitere Monate, um zu überlegen, wie ich es meinen Eltern sagen soll.

Kacen Callender – Felix Ever After, LYX Verlag, S.31
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Felix größte Angst ist es, dass sich niemand in ihn verlieben kann. Schließlich hatten alle seine Freunde bereits Beziehungen. Als eines Tages jemand seine alten Instagram Bilder und seinen Deadname in der Schule ausstellt, möchte er Rache an seinem Peiniger nehmen.

So beginnt eine Suche nach Identität, Freundschaft und Liebe.

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Felix Ever After ist ein Buch, das im letzten Jahr auf Bücherblogs und bei Bookstagram sehr gehypt wurde. Eigentlich bin ich mittlerweile relativ vorsichtig bei solchen Büchern, aber bei diesem Buch musste ich unbedingt schauen, ob die Geschichte dem Hype gerecht ist. Und was soll ich sagen? Definitiv!

Felix hat seine große Liebe nicht gefunden. Er sieht die Gründe darin, dass er trans, Schwarz und queer ist. Er verbringt den Sommer mit seinem besten Freund Ezra an der Kunstschule, weil er sein Portfolio fürs College aufpolieren möchte. Er fühlt sich diesbezüglich auch total überfordert und hofft, dass ihm dieser Sommerkurs hilft. Doch als plötzlich jemand aus seiner Schule seine alten Instagrambilder findet, diese aufhängt und noch seinen Deadname benutzt, wird Felix komplett aus der Bahn geworfen.

Er möchte Rache und zwar an einem seiner Mitschüler, bei dem er denkt, dass er dahinter steckt. Damit beginnt aber eine sehr süße und zärtliche Liebesgeschichte. Felix merkt in der Zeit, in der er mit ihm mit unter einem Pseudonym schreibt, dass er noch gar nicht genau weiß, wie er sich einordnen kann.

Wir reden nie darüber. Darüber, dass er den Namen Felix nicht laut ausspricht. Dass er sich ständig vertut und die falschen Pronomen benutzt, ohne sich zu korrigieren.

Kacen Callender – Felix Ever After, LYX Verlag, S.29

Wer ist er? Welche Pronomen hat er? Fühlt er sich durchgängig als Junge oder ist es für ihn als Transperson auch okay, sich ab und an noch wie ein Mädchen zu fühlen?

Diese Fragen stehen auch noch im Fokus des Buches. So erlebt Felix den Sommer voller Emotionen, bis er herausfindet, wohin er gehört und zu welchem Jungen er sich eigentlich hingezogen fühlt.

Ich mochte das Buch sehr, da es aus dem Leben gegriffen ist. Sie ist humorvoll, berührend und teilweise auch schmerzhaft. Es gibt keine Probleme, die nicht aus sinnvoll erscheinen. Ich mochte auch die Liebesgeschichte sehr, ebenso das Ende. Zwischendurch erlebt man gemeinsam mit Felix auch einige Queerfeindliche Momente.

Das Buch ist Own Voice, was für mich das Buch noch realistischer wirken lässt. Ich konnte zudem noch einiges über trans Personen lernen, was ich vorher nicht wusste.

Header Fazit

Felix Ever After ist ein sehr ehrliches, realistisches und schonungsloses Buch über einen jungen, der seine große Liebe sucht. Definitiv eine Empfehlung und mein Monatshighlight im November!


Kacen Callender | Felix Ever After

29. Oktober 2021 | 361 Seiten

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Felix Ever After | Leseprobe

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