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Unheimlich nah | Doris Bezler | Rezension

unheimlich nah doris bezler

Vielen Dank an cbt und das bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

„Plötzlich fiel ihr Körper nach vorne den Schienen entgegen. Es gab kein Halten mehr. Bremsen kreischten. Das Geheul der Zugsirene vermischte sich mit dem Schreckensschrei der Umstehenden.

Unheimlich nah, Doris Bezler, S.7, cbt

Anna ist 17 Jahre und hat gerade ihr Studium angefangen. Sie hat gute Noten, darf Medizin studieren, hat eine tolle Familie und tolle Freunde. Doch eines Tages wird sie vor einen Zug geschubst, danach hat sie das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Aber niemand scheint ihr zu glauben. Nicht einmal ihre Uni Freundin Dina, die doch am Anfang Verständnis für Annas Situation hatte? Wer ist der geheime Verfolger? Gibt es ihn wirklich? Oder bildet ihn sich Anna am Ende doch ein?

„Unheimlich nah“ ist ein guter Jugendthriller. Er hat mich beim Lesen vom Aufbau der Geschichte an die Jette Geschichten von Monika Feth erinnert, da sie in kleinere Kapitel unterteilt ist und von mehreren parallelen Geschichten handelt. Zunächst wird Anna, die Hauptfigur, dem Leser eingeführt, indem sie vor den Zug geschubst wird. Danach wird ein wenig von Anna als Person erzählt und wie es zu dem Unglück kommt. Dann nimmt die Geschichte nach dem Unfall ihren Lauf und Anna beginnt sich verfolgt zu fühlen.

„Nein, ich wollte mich nicht umbringen! Nein, ich habe mich nie geritzt! Nein, ich bin nicht vor diese verdammte Bahn gesprungen! Ich – wurde – gestoßen!“

Unheimlich Nah, Doris Bezler, S.27, cbt.

Neben dieser Geschichte werden andere Charaktere eingeführt, die dann in anderen Kapiteln behandelt werden. Zum einen gibt es ihren Bruder Jan, dann ihre Freundin Dina und noch viel mehr Charaktere, die fast immer um Anna herum sind und somit ihre Geschichte weitererzählen. Nur ein Pärchen gibt es, die zunächst nichts mit Anna und ihrer Geschichte zu tun haben wollen, weil diese nicht zu Anna passt. Aber da es ein Thriller ist, ist natürlich klar, dass die Geschichte etwas mit Anna zu tun haben muss. Oder zumindest mit etwas oder jemanden aus ihrem Umfeld. Und so ist es am Ende auch, doch die Auflösung hiervon kommt erst sehr spät.

Außerdem sind diese beiden Hauptstränge zwar beide in sich gut und schlüssig, doch manchmal hat mich die Erzählung, die nichts mit Anna zu tun hatte, aus dem Lesefluss gebracht. Die Auflösung am Ende hat mir gut gefallen. Als es noch so 50 Seiten war, war schon klar, wer Anna da verfolgt. Da hatte ich dann auch auf einen Twist gehofft, der nicht vorhersehbar war und der kam auch. Was ein Ende!

Ein wirklich toller Jugendthriller!

Eine gute Geschichte, Spannung und ein flüssiger Schreibstil beschreibt „unheimlich nah“ in ein paar Worten. Ich würd das Buch nicht verpassen!


Doris Bezler | Unheimlich nah

14. August 2017 | 382 Seiten

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(1) Kommentar

  1. Huhu,
    Danke, meine WuLi ist gewachsen 🙂
    LieGrü
    Elena
    #litnetzwerk

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