Rezensionsexemplar
Ty könnte sein Leben im purem Luxus genießen, wäre da nicht der Zeitfluch, der auf ihm lastet. Er wurde von Chronos verflucht, den Menschen ihre Zeit zu stehlen. Er fristet sein Dasein alleine, bis er in Oxford auf Livia trifft, deren Zeit er nicht absorbieren kann.
Doch Ty’s Herz darf sich nicht für Livia erwärmen, denn sie darf nichts von seinem Geheimnis erfahren. Und schon bald sind die Horation hinter ihm her. Sie wollen ihn als letzte seiner Art töten.
Cursed Hearts klang für mich nach einem richtig spannenden Buch, was es leider nicht komplett versprechen konnte. Der Anfang war richtig stark und hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Es beginnt nämlich damit, dass Ty und seiner Familie der Zeitfluch von Chronos auferlegt wird, weil sie ihre Zeit verschwenden und ihre Diener foltern. Danach gibt es einen Zeitsprung zu Ty in der heutigen Welt. Auch hier hat mir noch alles richtig gut gefallen. Und auch, wenn der Spannungsbogen durchgehend aufrechterhalten wird, hat am Ende doch etwas gefehlt, damit bei mir der Funke komplett überspringt.
Das mag vielleicht daran liegen, dass ich gemerkt habe, dass die Charaktere zwar mit viel Liebe zum Detail geschrieben wurden, doch irgendwie bin ich mit ihnen nicht warm geworden. Mir blieb das alles doch etwas zu oberflächlich. Außerdem mochte ich Ty einfach gar nicht. Am Anfang fand ich ihn noch ganz cool, aber irgendwie wurde er mir immer unsympathischer.
Verat, Intrigen, Freundschaft, falsche Hoffnung und Liebe zeichnet die Geschichte von Cursed Hearts, was sie schlussendlich doch nicht komplett rund macht. Gut gefallen hat mir jedoch, dass man zwischendurch einfach nicht wusste wer nun zu den Horation, den Fluchjägern, gehört hat oder nicht. Das hat alles auch nochmal aufrecht gehalten.
Eine Sache, die mir aber absolut gar nicht gefallen hat und bei der ich eigentlich schon kurz davor war, das Buch abzubrechen: Alleine im ersten Kapitel habe ich 4 Rechtschreib- und Grammatikfehler entdeckt. Eigentlich bin ich niemand, der das bemerkt. Doch man stolpert im Lesefluss einfach darüber, wenn dort beispielsweise steht „Ich habe mich in eine Universität eingeschrieben“ statt „Ich habe mich in eineR Universität eingeschrieben“. Abgesehen davon ist der Schreibstil in Cursed Hearts aber richtig flüssig und ich bin nach anfänglichen Stolpersteinen durch die Seiten geflogen.
Cursed Hearts ist ein Buch, das leider nicht meinen Erwartungen entsprochen hat. Sehr schade war auch, dass ich am Anfang über zu viele Rechtschreib- und Grammatikfehler gestolpert bin, die mich fast das Buch haben abbrechen lassen. Es ist ein Buch, das man zwischen durch einmal lesen kann, doch nichts verpast, wenn man dies nicht tut.
H.C. Hope | Cursed Hearts
12. Januar 2023 | 292 Seiten
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