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A Night of Promises and Blood | Anne Pätzold | Rezension

A Night of promises and blood Rezension
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Als Winnie mit ihrer Schwester Sasha nach New York zieht, hat sie sich zum Ziel gesetzt herauszufinden, wieso ihr Vater sie vor 14 Jahren verlassen hat. Doch als die geheimnisvolle Jo plötzlich neben Winnie und Sasha einzieht, beginnt Winnie sich auch für sie zu interessieren. Doch Jo wirkt so distanziert und so kalt. Als Winnie plötzlich und durch Zufall hinter Jos Geheimnisvoll kommt, kann es für sie gefährlich werden…

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A night full of promises and blood ist für mich die zweite Reihe von Anne Pätzold die ich gelesen habe und die mir diesmal auch ganz gut gefallen hat.

Ich muss aber gestehen, dass das hier mal wieder ein typisches „Coverkauf“ Buch ist. Ich hatte das Buch absolut nicht auf dem Schirm, doch als ich dann bei Anne und später bei LYX das Cover gesehen habe, wusste ich: Ich brauche das Buch!

Doch leider habe ich hier etwas länger gebraucht das Buch zu lesen, weil mich die Geschichte am Anfang leider einfach nicht so richtig packen konnte. Ich mag den Schreibstil von Anna und auch die Charaktere waren eigentlich echt toll.

Winnie mochte ich sofort, nicht nur weil sie den Namen mit meinem liebsten Disneycharakter teilt, sondern weil sie mir direkt sympathisch war. Winnie ist die ältere Schwester von Sasha und hat ihr Lebenlang zurück gesteckt und so mochte ich es auch sehr, dass sie sich an Jo so langsam rangetastet hat, weil sie ja eigentlich eine Freundin von Sasha war. Außerdem mochte ich Winnies Eigenschaften, dass sie sich sehr um Sasha kümmert, aber eigentlich von ihrer eigenen App träumt und sich sehr für Kunst interessiert. Und all das ohne, dass man das Gefühl bekommt, dass versucht wurde, sie speziell zu machen. Doch ich mochte leider absolut nicht die Heimtlichtuerei mit ihrem Vater. Ich habe natürlich total verstanden, dass sie mal etwas für sich haben wollte, weil Sasha immer ihre Mutter hatte. Aber irgendwie kam mir das hier dann auch zu kurz. Dazu aber später mehr.

Sasha ist Winnies kleine Schwester, die ihr lebenlang von ihrer Familie wie in rohes Ei behandelt wurde. Sasha war als Kind viel krank und wird bis heute von ihrer Mutter stark bemuttert und ist deshalb mit Winnie nach New York gezogen. Dort studiert sie Kunstwissenschaften und ist die einzige der beiden Schwestern, die studiert. Aber im Laufe des Buches merkt man, dass Sasha das eigentlich für Winnie macht. Denn je mehr man über die beiden liest, desto klarer wird, dass sie eigentlich nie wirklich ihre Träume verfolgt haben, sondern immer jeweils die Träume der anderen Schwester. Doch die Beziehung der beiden mochte ich auch gerne. Das ist so eine richtig schöne Geschwisterbeziehung, die Spaß macht zu lesen.

Jo ist zu Beginn etwas geheimnisvoll. Sie zieht neben Winnie und Sasha ein und geht gemeinsam mit Sasha in die selbe Uni und studiert auch durch Zufall genau dasselbe. Jo und Sasha kommen sehr gut miteinander klar, doch gegenüber Winnie ist sie am Anfang eher distanziert. Nach und nach taut sie auf und es wird schnell klar, dass Jo Winnie attraktiv findet. Die beiden treffen sich rechtbald immer wieder draußen auf der Feuertreppe und sprechen und über alles. Ihre Beziehung baut sich langsam und sehr süß auf.

Und nun zu dem, wieso mit das alles trotzdem nicht so richtig begeistern konnte: Ich wusste leider bereits den „Twist“, weil damit auch irgendwo mit geworben wurde. Dementsprechend waren all die Andeutungen gegenüber Jo und allem nicht mehr ganz so spannend. Die Geschichte rund um die drei dümpelt auch eher vor sich hin, bis es dann einmal zu diesem Twist kommt. Außerdem finde ich, hätte man viel stärker auf die Jugendliche, die entführt werden, eingehen können. So kam auch das Ende des Buches nicht überraschend, doch irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass man hier vielleicht mehr in diese Richtung geht.

Was mich überrascht hat und eiiigentlich auch gut gefallen hat war der plötzliche Perspektivwechsel zu Jo. Die Geschichte wird zunächst von Winnie erzählt, doch ab der Mitte übernimmt Jo dann die Erzählung von „A Night of promises and blood“. Wie gesagt: Eigentlich ganz cool, doch damit werden einfach ein paar Konflikte und Teil Geschichten von Winnie übersprungen bzw. ganz kurz abgeharkt, was sich dann doch eher anfühlt, als hätte die Autorin keine Lust gehabt, die Konflikte ausführlich zu schreiben.

Header Fazit

A Night of promise and blood hat mir ganz gut gefallen. Die Charaktere mochte ich doch ganz gerne, dennoch konnte mich die Geschichte nicht mitreißen. Band 2 der Duologie werde ich dennoch lesen, einfach, weil ich auch wissen möchte, wie es ausgeht.


Anne Pätzold | A Night of Promises and Blood

25. Januar 2023 | 368 Seiten

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Die Reihenfolge der „A Night of…“-Reihe

(1) A Night of Promises and Blood

(2) A Night of Shadows and Betrayals

(3) A Night of Wishes and Regrets

(1) Kommentar

  1. Hi Andrea,

    warum will keiner den Fantasyanteil spoilern. *lach Ok, ich kanns mir denken.
    Die Charaktere klingen schon gut ausgearbeitet, vielleicht ein bisschen zu slow für mich.
    Danke dir auf jeden Fall für deine Rezi.

    Liebe Grüße
    Tina

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