Magische Welten

Lohnt sich das Witcher 3 Wild Hunt für mich?

Ist das Witcher Spiel etwas für mich?

Witcher 3 Wild Hunt ist ein zeitloses Spiel. Es hat eine wunderschöne Musik, das Spiel spielt sich für die, die nur die Geschichte erleben wollen, ziemlich leicht und die Geschichte um Geralt und Ciri wird nach dem Buch quasi weitererzählt. Wer die Bücher kennt, weiß, dass es eigentlich ein Abschluss in „Die Dame vom See“ gegeben hat. Für Spieler mit höherem Anspruch gibt es auch sehr schwere Schwierigkeitsstufen, später dazu aber mehr. Besonders auf den derzeitigen Konsolen PS3, PS4, X-Box und am PC ist das Spiel häufiger mal günstig im Angebot und für die Nintendo Switch gibt es Witcher 3 Wild Hunt jetzt auch in immer noch sehr schöner Grafik. Sozusagen der Switcher. Jetzt fehlt quasi nur noch das Smartphone. Nicht umsonst hat Witcher 3 verdammt viele Auszeichnungen erhalten und sehr viele Verkäufe erzielt. Hier erfahrt ihr genauer wieso und ob ihr es spielen solltet.

Kann ich Witcher 3 Wild Hunt für jeden Empfehlen?

Ich würde generell Ja sagen. Jeder, der mit Games aufgewachsen ist, dem kann ich das Action-Rollenspiel bestens empfehlen. Für die, die nicht so viel mit Games zu tun haben, ist es trotzdem geeignet, denn die können mit Witcher 3 ein großartiges Spiel ausprobieren und in die Gaming Welt einsteigen. Gerade, da die Witcher Spiele sehr Dialoglastig sind, ist es generell ein klasse Rollenspiel, in dessen Geschichte man eintauchen kann und sich wie ein Hörbuch mit eigener Bedienung spielt. Es gibt unzählige Quests und Markierungen auf der Karte, die man besuchen und etliche Spielstunden mit Geralt und seinen Quests verbringen kann. Denn CD Projekt Red sind selbst aus Polen und lieben die Bücher genauso wie wir. Gerade die Dialoge motivieren zum Zurücklehnen und zuhören. So oft findet man sich in demselben Stil der Bücher wieder. Das meiste in Witcher 3 Wild Hunt sind quasi die Handlung und die Cutscenes. Wer immer noch mehr erfahren will, der kann auch die Journals und Bücher im Spiel lesen. Viele sind zwar den Quests vorbehalten, hier und da gibt es aber auch Geschichten, die für die Witcher Welt interessanter sind. Außerdem kann man viel über die Monster im Bestiarium nachlesen. Ein Wikipedia des Hexer Universums.

Außerdem kann das Spiel auch anspruchsvoller gespielt werden. Auf dem Spielmodus Einfach könnt ihr jedes Monster mit dem Schwert niederkloppen. Je nachdem hilft eines der Zeichen die Geralt wirken kann. Doch wer sich gerne mit der Hexer Materie auseinandersetzen möchte oder vielleicht sogar die Hexer Schule in Polen besucht hat und nun ein richtiger Hexer sein möchte, der kann auch Alchemie und das Bestiarium einsetzen, um sich noch effizienter gegen die Ungeheuer zu schlagen. Auch einen Skillbaum gibt es, doch der ist nichts Besonderes und lässt einem nur Angriffe oder Trankwirkungen verstärken. Das Crafting, die Ausrüstungen und die Loots sind eher semi-toll. Je nachdem reicht es aus, gut auszuweichen und die Zeichen richtig zu nutzen. Wer nun den Schwierigkeitsgrad erhöht, der ist verpflichtet Tränke zu brauen und Schwächen nachzulesen. Außerdem gibt es für den PC viele Mods, die das Spiel noch anstrengender machen.

Was ist, wenn ich die Bücher nicht gelesen habe?

Vor den Büchern war mir das egal, ob ich das Spiel ohne Vorkenntnisse anfange. Doch nachdem ich die Bücher gelesen habe muss ich sagen: Man verpasst so viel! Man verbindet mit jedem Charakter viel mehr, denn jeder unserer Hexer-Saga Lieblinge kommen im Spiel vor und noch weitere neue Charaktere werden immer mal wieder vorgestellt. Wir begegnen auf Geralts Abenteuern Ciri, Yennefer, Rittersporn, Zoltan, Shan und weiteren Charakteren. Aber auch Charaktere, die kaum im Buch vorkommen, werden hier genauer vorgestellt. Zusätzlich wird man hier und da gespoilert und versteht einige Charaktere und ihre Intentionen nicht genau, wenn man die Bücher nicht gelesen hat. Ich würde es also für jeden Leser der Witcher Reihe empfehlen. Sollte euch die gesamte Geschichte der Bücher interessieren und ihr wollt direkt in das Spiel einsteigen, gibt es in diversen Wikis eine gesamte Zusammenfassung der Bücher. Witcher 3 steht für sich alleine und ist auch wunderbar als Spiel für sich, doch es ist als würde man eine leckere Pizza essen, ohne sie vorher zu belegen.

Und muss ich Witcher 1 und Witcher 2 Assassins of Kings zuerst spielen?

Zum Glück ein absolutes Nein! Diese zwei Games habe ich selbst nicht gespielt. Ich habe es zwar versucht, doch Witcher 1 und 2 sind erstens nicht sehr gut gereift, also spielen sich nicht so toll und erzählen eine Geschichte, die nicht unbedingt Canon ist. Ich meine Witcher 3 ist auch nicht Canon, aber mir gefällt die Geschichte und das zeitlose Gameplay viel mehr. Im Endeffekt wacht Geralt ohne Gedächtnis auf und weiß nicht wer er ist. Die Situation knüpft direkt nach Dame vom See an. Ab dann gibt es wieder spannende Geschichten, die ich aber nicht so besonders wie die in Witcher 3 fand, da diese direkt an das Buch anknüpfen. Witcher 1 und Witcher 2 erinnern eher an Kurzgeschichten und das einzige was die beiden Spiele mit Witcher 3 verbinden, ist, dass Geralt sich bis Witcher 3 wieder an alles erinnern kann und das der Krieg mit Nilfgaard noch näher gerückt ist. Nichts Besonderes. Andere Themen werden in Witcher 3 sehr schnell erläutert. Das Nilfgaard den Norden angreift, wer Radovid ist und was er vor hat und Vernon Roche aus Witcher 2 muss man nicht unbedingt von Anfang an kennen. Radovid bspw. startet ab Witcher 2 lediglich eine große Hexenjagd und Vernon Roche rettet und hilft Geralt in Witcher 2. Große Witcher Fans werden mich für diese Aussage wahrscheinlich aufknüpfen.

Eine Zusammenfassung von Witcher 1

Geralt wacht aus einer Bewusstlosigkeit auf und leidet an starker Amnesie. Er erinnert sich daran, dass er ein berühmter Witcher war. Seine Freunde haben natürlich keine Amnesie und erinnern sich an ihn. Das Spiel beginnt in Kaer Morhen, der Sitz der Witcher Schule, an der er ausgebildet wurde. Ein Professor und ein Magier greifen die Stadt an und wollen die Tränke und Ausrüstung stehlen. Es handeln sich um die Rezepturen, die einen Hexer kreieren können. Als Geralt erkundet man die Gebiete von Wyzima und begegnet Protagonisten aus dem Buch. Es stellt sich heraus, dass die Salamandra Organisation hinter dem Diebstahl steckt und Assassinen nach Geralt aussenden. Geralt begegnet dabei immer wieder dem Jungen Alvin, der noch eine wichtigere Rolle spielt. In diesem Spiel kann man sich mehrere Wege aussuchen. Das Ende ist aber immer gleich. Es stellt sich heraus, dass der Großmeister der weißen Rose, aus der letzte Wunsch, hinter dem Konflikt steckt, da er eine Armee aus Mutanten erschaffen wollte.

Eine Zusammenfassung von Witcher 2 Assassin of Kings

Direkt nach Witcher 1 ist Geralt im Verlies. Befreit wird er von einer temerischen Truppe, deren Anführer Vernon Roche ist. Er wird beschuldigt, König Foltest getötet zu haben. Auf der Suche nach dem Königsmörder ist er mit Triss und Roche in Flotsam. Triss wird von einer Person namens Letho entführt, der ein Hexer der Viperschule ist. Über mehrere Kapitel sucht er Triss und begegnet anderen Charakteren, die man im Buch kennenlernt, darunter Philippa Eilhart. Philippa begibt sich im Verlauf auch in Gefahr und wird von Truppen aus Redanien angegriffen. Im finalen Kapitel muss Geralt sich mehrmals entscheiden, ob er Triss oder Philippa rettet. Am Ende kommt heraus das Letho der Assassinenmörder ist und man kann sich entscheiden, ob man Letho tötet. Canon ist, das Letho am Leben gelassen wird. Letho bekam den Auftrag von Emhyr, dem Kaiser von Nilfgaard. Er sollte Chaos schüren und als Dank würde die Schule der Viper wiederaufgebaut.

Nun denn. Das Buch geht mit Witcher 3 weiter, doch womit?

 Nun etwas Spoiler zum Buch. Geralt ist auf dem Weg mit Vesemir, seinem Mentor, um die Zauberin Yennefer zu finden. Nilfgaard erobert mittlerweile die nördlichen Ländereien und Krieg herrscht überall. Geralt sucht Yennefer und versucht herauszufinden, wo sie hinwill. Auch Ciri ist verschwunden und ohne Anhaltspunkte sucht Geralt nach ihr. Witcher 3: Wild Hunt thematisiert die Geschehnisse nach dem Buch, mit einer Eigeninterpretation, was am Ende passiert ist. Oder es ist eine Paralellgeschichte, die anders erzählt wird. Ciri zumindest ist mittlerweile 23 Jahre alt und wird wegen ihrer elfischen Blutlinie überall gesucht. Ihre besonderen Fähigkeiten sind stark mit der Prophezeiung der Elfen verwurzelt und damit geht die Geschichte weiter. Ansonsten gibt es auch auf Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/The_Witcher_3:_Wild_Hunt) eine Zusammenfassung von Witcher 3, wenn euch das Spielen des Spiels überhaupt nicht interessiert.

Da war doch noch was. Was ist überhaupt Gwent: The Witcher Card Game und Thronebreaker: The Witcher Tale?

Nun in der Witcher Welt gibt es ein Kartenspiel, was mir nicht ganz so Spaß macht, aber sehr viele Fans fand. Das Spiel heißt Gwent. In den Büchern wird es nur ein einziges Mal erwähnt. Hierbei gibt es drei Spielrunden mit 25-40 Karten in einem Deck. Ziel ist es in einer Runde bessere Einheiten, Zauber und Fähigkeiten zu spielen, um mehr Punkte zu machen. Dabei muss man zwei Runden für sich entscheiden. Der Trick ist, dass man bei Gwent nur die verfügbare Hand hat und man also nur mit zehn Karten in die erste Runde zieht. Es werden zwar insgesamt drei Karten nachgezogen, doch man muss mit den Karten auskommen. Jede Karte hat Fähigkeiten und können deshalb in Kombo gute Effekte erzielen.

In Thronebreaker: The Witcher Tales spielt man Königin Meve in Vogelperspektive. Die Welt sieht handgezeichnet aus und spielt im Krieg zwischen Lyrien und Rivien oder der Zwergenfestung Mahakam. Voll vertont sammelt man Rohstoffe, hat Dialoge ähnlich wie in Witcher 3 und kann bis zu 30 Enden herbeiführen. Das Besondere daran? Das Kampfsystem dahinter ist Gwent. Nun muss man echt ein Fan des Kartenspiels sein, um Thronebreaker spielen zu wollen.

Wer am PC spielen will, dem empfiehlt sich folgendes noch anzuschauen:

Voraussetzung ist entweder ein Computer, der 2015 ganz okay war.

Für die Mindestanforderung am PC empfehlen sind folgende Werte:

    Prozessor: Intel Core i7 3770 oder AMD FX 8350

    Grafikkarte: Geforce GTX 770 oder Radeon R9 290

    Arbeitsspeicher: 8GB RAM

    64 Bit Windows 7 oder Windows 8 (8.1)

    DirectX 11

    40 GB frei auf der Festplatte

Diese könnt ihr mit am Computer im Start Menü unter „Geräte-Manager“ suchen und finden. Den Arbeitsspeicher und Prozessor findet ihr im Ordnerverzeichnis rechte Maustaste -> Eigenschaften bei „Mein Computer“. Doch auch niedrigere Grafikeinstellung erlauben das Spielen. Wer nun mit Mods (Modifikationen) die Grafik noch mehr pushen will, dem empfiehlt sich sogar auch ein Computer von 2019.

(1) Kommentar

  1. Alex sagt:

    Alles in allem eine gute Beschreibung der Witcher-Welt. Aber zu den Spielen Witcher 1 und 2 muss ich inhaltlich sagen, dass ich sie sehr gut fand. Es war mutig und richtig von CDP Red neue Wege zu gehen. In Witcher 3 werden dann beide Welten(Bücher und Spiele) grandios vereint.

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